Bei einem Unfall zwischen Lichtenheim und Lichtenau sind am Donnerstagnachmittag vier Personen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, wollte der Fahrer eines Kleintransporters, der aus Richtung Karlskron kam, in die Staatsstraße 2048 abbiegen. Dabei übersah er offenbar einen Autotransporter, der Vorfahrt hatte. Beim Zusammenstoß wurde der Kleintransporter in einen Vorgarten geschleudert, wobei er einen Telefonmast umriss. Ein Insasse des Kleintransporters wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber umgehend in eine Klinik nach Regensburg gebracht. Der Fahrer sowie ein weiterer Insasse erlitten leichte Verletzungen, der Fahrer des Autotransporter-Lastwagens blieb unverletzt.
Eine Person wurde bei dem Unfall bei Weichering schwer verletzt
Der Anwohner, in dessen Garten der Kleintransporter landete, berichtete von einem „mordsmäßigen Scheppern“ gegen 13.30 Uhr, das den Mann aus seinem Mittagsschlaf riss. Er habe zuerst an ein starkes Gewitter gedacht, bei einem Blick aus dem Fenster dann aber den stark demolierten Kleintransporter, den umgerissenen Telefonmasten und mehrere verletzte Personen gesehen, die in der Wiese des Vorgartens lagen. Die Tochter des Mannes sowie eine weitere Zeugin leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettungskräfte. Wie der Mann berichtete, habe sich vor einigen Jahren schon einmal ein ähnlicher Unfall ereignet. Das sei nun bereits der zweite Wagen, der in seinem Vorgarten gelandet war.
Die Freiwillige Feuerwehren aus Weichering und aus Lichtenau trafen kurz nach dem Unfall mit zwei Einsatzwägen ein und sperrten die Straße kurzzeitig in beide Richtungen. Die leicht verletzten Personen wurden mit mehreren Krankenwagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Der schwer verletzte Insasse aus dem Kleintransporter kam mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Regensburg. Der Notarzt sprach gegenüber der Polizei von einer inneren Verletzung, der Patient befinde sich aber nicht in Lebensgefahr.
Rettungshubschrauber aus Regensburg im Einsatz
Der Fahrer des polnischen Autotransporters war nach eigenen Angaben unverletzt. Sein Fahrzeug war nur geringfügig an der Front beschädigt und konnte aus eigenem Antrieb wieder weiterfahren. Auf Anweisung der Polizei wurde der polnische Fahrer samt Autotransporter von der Feuerwehr in die nächstgelegene Werkstatt eskortiert.
Wie die Polizei mitteilte, machte der 67-jährige Fahrer des Kleintransporters keine Angaben zu den Gründen des Unfalls oder warum er die Vorfahrt missachtete. Alkohol war wohl nicht im Spiel.
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