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Schwimmen: Deutscher Meistertitel für Neuburgerin Amelie Rieß

Schwimmen

Deutscher Meistertitel für Neuburgerin Amelie Rieß

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    Stolz bis über die Ohren: Die Neuburgerin Amelie Rieß präsentiert ihre Goldmedaille. Foto: Fabian Rieß
    Stolz bis über die Ohren: Die Neuburgerin Amelie Rieß präsentiert ihre Goldmedaille. Foto: Fabian Rieß Foto: Fabian Rieß

    Die Leidenschaft für das Schwimmen war Amelie Rieß bereits in die Wiege gelegt worden. Auch Papa Fabian war in seiner Heimat Berlin und später auch im Neuburger Raum ein erfolgreicher Schwimmer und räumte zahlreiche Medaillen ab. Im zarten Alter von fünf Jahren absolvierte Amelie dann selbst das „Seepferdchen“ und begann von nun an regelmäßig zu schwimmen.

    Schnell trat sie dem TSV Neuburg bei und erlebt dort eine „schöne Zeit“. Aufgrund von besseren Trainings- und Fördermöglichkeiten wechselte sie im Jahr 2019 dann allerdings zum Schwimmclub Delphin Ingolstadt. Sechsmal die Woche trainiert die Neuburgerin mittlerweile dort und legt große Disziplin an den Tag, um Training, ihre Freunde, Familie und Schule unter einen Hut zu bekommen. „Natürlich ist es manchmal stressig, alles zu koordinieren. Bisher ist es mir aber immer ganz gut gelungen. Wenn beispielsweise Freundinnen von mir Geburtstag feiern, schaffe ich es immer, zu kommen. Für die

    Bangen um die Teilnahme

    Der Höhepunkt der laufenden Saison war zweifelsohne die deutsche Jugendmeisterschaft in Berlin, die vom 22. bis 26. Mai über die Bühne ging. Lange hatte sich Amelie bereits auf dieses Highlight gefreut. Doch während der Vorbereitung auf den Wettkampf musste sie plötzlich um ihre Teilnahme bangen, da sie krank wurde und drei Wochen lang Antibiotika einnehmen musste. Doch sie gab nicht auf und schaffte es rechtzeitig, fit zu werden.

    Pure Freude: Amelie Rieß nach dem Zielanschlag des Finals über 50 Meter Freistil. Foto: Fabian Rieß
    Pure Freude: Amelie Rieß nach dem Zielanschlag des Finals über 50 Meter Freistil. Foto: Fabian Rieß Foto: Fabian Rieß

    Gemeinsam mit ihrem Vater fuhr sie dann einen Tag vor Wettkampf-Start nach Berlin, um das Becken bereits kennenzulernen. Gleich am ersten Tag der Meisterschaft stand ihre „Königsdisziplin“, das Brust-Schwimmen, an. Nachdem dort nur wenige Hunderstel Sekunden zum Podest gefehlt hatten, war sie bereits enttäuscht. „Ich dachte, dass ich die besten Chancen auf eine Medaille beim Brustschwimmen hätte. Da das dann jedoch nicht geklappt hat, hatte ich mich schon ein wenig von diesem Gedanken verabschiedet“, berichtet Amelie.

    Doch alles kam anders: Am letzten Wettkampf-Tag qualifizierte sie sich am Vormittag als einzige Athletin ihres Vereins für die Finalrunde der besten acht in der Disziplin 50-Meter-Freistil am Nachmittag. Diese schwamm sie dann in unglaublichen 27,49 Sekunden – was gleichzeitig Platz eins und die Goldmedaille bedeutete! Ein ganz besonderer Moment für das Ausnahmetalent. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl für mich, als ich auf die Anzeigetafel geschaut habe und mein Name ganz oben stand. Damit hatte ich nicht gerechnet, und das ganze Ambiente in der riesigen Halle mit großer Tribüne hat es noch besonderer gemacht.“

    Auch der Trainer ist sehr stolz

    Neben diesem großen Erfolg konnte sie sich im vorherigen Wettkampf-Verlauf auch die Bronze-Medaille in der Kategorie 50-Meter-Schmetterling sichern und somit auf eine herausragende Leistung zurückblicken, die nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihren Trainer Horst Weinholz zweifelsohne mit entsprechend großem Stolz erfüllte.

    Die laufende Saison geht nun noch bis Ende Juli, ehe Amelie endlich einmal durchatmen und ihre Batterien für die anstehenden Wettkämpfe auffüllen darf. Womöglich klappt es dann in den kommenden Jahren auch mal mit einer Teilnahme an der Jugend-Europameisterschaft, was ihr großes Ziel ist. Sollte sie weiterhin so viel Eifer und Ehrgeiz an den Tag legen, wäre es ihr in jedem Fall zuzutrauen.

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