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Schule in Neuburg: Berufsschulzentrum Neuburg: So war der Abschied von Fritz Füßl

Schule in Neuburg

Berufsschulzentrum Neuburg: So war der Abschied von Fritz Füßl

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    Abschied und Anfang: Direktor Fritz Füßl (links) stößt mit seinem Nachfolger Matthias Fischer an.
    Abschied und Anfang: Direktor Fritz Füßl (links) stößt mit seinem Nachfolger Matthias Fischer an. Foto: Winfried Rein

    Aktivist, Vorbild, Schülerfreund – ein Schulleiter mit diesen glänzenden Attributen muss zum Abschied einen großen Bahnhof bekommen. Genau das war nun für Fritz Füßl der Fall. Der 63-jährige Ingolstädter erhielt zur Pensionierung ausschließlich Bestnoten.

    Unter Fritz Füßls Fittichen wuchsen FOS, BOS und Fachakademie in Neuburg

    Das „Zeugnis“ formulierten Regierungspräsidentin Maria Els, Landrat Peter von der Grün, Ministerialbeauftragter Gottfried Wengel und letztlich das komplette Max-von-Pettenkofer-Schulzentrum. Auch Staatssekretär Roland Weigert machte in dem dreistündigen Festakt seine Aufwartung. So lange musste Oberstudiendirektor Fritz Füßl warten, bis er symbolisch eine Sonnenbrille aufsetzte und seinen Hut nahm.

    Für die Wartezeit entschädigten ihn viele Komplimente und aufmunternde Worte für seinen leicht vorgezogenen Ruhestand. „Einen solch versierten und beliebten Schulleiter lassen wir nur ungern gehen“, verriet die oberbayerische Regierungspräsidentin Maria Els. Nach Ingolstadt und Schongau ist Neuburg ihre dritte Station für einen Generationswechsel in Berufsschulen.

    Der Nachfolger für die Max-von-Pettenkofer-Schulen war gestern mit von der Partie: Matthias Fischer kommt aus Freising und übernimmt die Nachfolge von Fritz Füßl. Maria Els und das Kollegium wünschten ihm viel Glück am neuen Standort. Und der kann sich sehen lassen, denn unter Fritz Füßls Fittichen wuchsen FOS, BOS und Fachakademie, gab es zwei Neubauten und die Schülerzahlen stiegen um 500 auf 2700 Jugendliche.

    Der Direktor habe die Zeichen der Zeit erkannt und dem Neuburger Berufsschulzentrum ein modernes Profil gegeben, so die Regierungspräsidentin. Er habe die Bildungslandschaft im Landkreis sehr gestärkt und hinterlasse „ein gut bestelltes Haus“, urteilte Landrat Peter von der Grün. Einem idealen Partner im dualen System dankte IHK-Geschäftsführerin Elke Christiansen. Von Vertrauen und die Freundschaft gegenüber den Schülern erzählte deren Sprecherin Paula Deufel.

    Der Neuburger Standort ist mit acht Sparten ist zukunftssicher aufgestellt

    Elternbeirat, Personalrat, Kollegium, Schülervertreter und sogar der Hausarchitekt waren angereist - allen merkte man das Bedürfnis an, einem sympathischen Chef Danke zu sagen. Die Bestnoten für seine zielgerichtete und menschliche Art, kombiniert mit unerschöpflichem Pragmatismus, darf Fritz Füßl mit in die Altersteilzeit nehmen. Dazu kommt die Gewissheit, dass der Neuburger Standort mit acht Sparten von der Wirtschaftsschule über FOS bis zur Berufsschule zukunftssicher aufgestellt ist.

    Eine grüne Traumwolke als Geschenk für daheim nahm der Direktor von Künstlerin Elisabeth Steinhauser mit.
    Eine grüne Traumwolke als Geschenk für daheim nahm der Direktor von Künstlerin Elisabeth Steinhauser mit. Foto: Winfried Rein

    Am liebsten hätte der Direktor allen 186 Lehrern und Lehrerinnen seiner acht Schulen persönlich gedankt. Aber die aktuellen Einschränkungen ließen die Abschiedsfeier des Kapitäns – mit einem Flug auf dem „Raumschiff“ – auf 32 Teilnehmer zusammenschmelzen samt Ausladung von Ehrengästen. „Es war schön, ihr Chef zu sein“, zog Fritz Füßl zum Abschluss seinen Hut vor Lehrern und Schülern. Und ein kleiner gemischter Chor mit Sängerin Sonja Duffy intonierte ein Medley mit „Let it be“.

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