Vor dem Feldbett liegt ein kleiner Fellteppich. Auf der Bank daneben kauert eine Frau. Sie sitzt da und wartet – auf das, was als nächstes passiert. Hinter ihr liegen anstrengende, emotionale, angsterfüllte Tage. Vor ihr liegt die Ungewissheit. Wann geht es weiter? Und wohin? Diese Frage hört Robert Kisman am häufigsten. Der gebürtige Ukrainer ist bei einer Security-Firma angestellt und eigentlich für die Sicherheit der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in der Dreifachturnhalle in Schrobenhausen zuständig. Doch als Landsmann, der die Sprache der Menschen spricht, ist er in erster Linie Ansprechpartner für Fragen, die die Menschen umtreibt. Und dazu gehört vor allem jene, wo diese Reise für sie enden wird.
Schrobenhausen