So steht es nach dem Hochwasser um das Pflegeheim in Schrobenhausen
Plus Das Senioren- und Pflegeheim in Schrobenhausen hat durch das Hochwasser einen Schaden in Millionenhöhe erlitten. Ein Benefizkonzert in Neuburg soll Spenden bringen.
Die dunkelbraune Verfärbung unterhalb der Kellerdecke ist auch drei Wochen danach noch deutlich an der Betonwand zu sehen. „So hoch stand das Wasser“, zeigt Karin Antoncic und muss sich dabei auf gut zwei Meter Höhe strecken. Als die Flut in den Abendstunden des 31. Mai innerhalb weniger Minuten kam, galt es, zunächst die Bewohner des Senioren- und Pflegeheims St. Georg in Schrobenhausen in Sicherheit zu bringen. „An die materiellen Dinge haben wir in diesem Moment überhaupt nicht gedacht. Es ging tatsächlich um Leib und Leben.“
Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und der Feuerwehr wurden die alten Menschen im strömenden Regen über eine Leiterrutsche evakuiert und dank der spontanen Bereitschaft der Busunternehmen Spangler und Schwaiger auf Ausweichquartierte in den Pflegeheimen Straß, Neuburg (St. Augustin und AWO), Steingriff, Schrobenhausen (Haus Nikolaus) und Geisenfeld verteilt. Antoncic: „Das war wirklich herausfordernd, gerade für die Schwerstpflegebedürftigen. Unsere Senioren haben das erstaunlicherweise besser weggesteckt als so mancher Angehörige.“ Seit Dienstag vergangener Woche sind alle 80 Seniorinnen und Senioren endlich wieder zusammen: Das Aragon-Seniorenzentrum in Großmehring hat sie aufgenommen, solange in ihrem gewohnten Zuhause in Schrobenhausen noch die Hochwasserschäden beseitigt werden. Aber das kann dauern. „Wir möchten Mitte, Ende September wieder hier zurück sein und den Regelbetrieb wieder aufnehmen. Das ist ein sehr sportliches Ziel“, erklärt die Heimleiterin, deren Tag augenblicklich um 5.45 Uhr beginnt, weil sie die gesamte Belegschaft mit dem Bus nach Großmehring fahren muss. Abends gegen 22 Uhr ist dann Feierabend – sieben Tage in der Woche.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.