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Schrobenhausen: Hochwasserschutz im Landkreissüden: Was sich jetzt ändern muss

Schrobenhausen

Hochwasserschutz im Landkreissüden: Was sich jetzt ändern muss

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    Auch das Pflegeheim Schrobenhausen war vom Hochwasser im Juni betroffen.
    Auch das Pflegeheim Schrobenhausen war vom Hochwasser im Juni betroffen. Foto: Reinhard Köchl (Archiv)

    Welche Konsequenzen zieht der Landkreis aus der diesjährigen Hochwasserkatastrophe, die den Schrobenhausener Raum so unerwartet und massiv getroffen hat? Diese Frage treibt nicht nur Betroffene und Bürger insbesondere aus dem Landkreissüden um, sondern auch Kommunalpolitiker. In der Kreistagssitzung vor der Sommerpause hatte Landrat Peter von der Grün bereits ausführlich Stellung zu seinem Hochwassermanagement genommen, für das er einmal mehr Kritik einstecken musste. Doch es geht jetzt vor allem um den Blick nach vorn und die Frage, wie eine solche Katastrophe künftig vermieden werden kann.

    Schon in der Juli-Sitzung hatte Kreisrat Matthias Enghuber (CSU) gefordert, sich dieses Themas etwa in einer Sondersitzung intensiv anzunehmen. Was damals mündlich an den Landrat herangetragen wurde, haben jetzt Günther Schalk und Roland Weigert von den Freien Wählern in einem offiziellen Antrag an den Landrat formuliert. Unterstützung erhalten sie dabei von den FW-Kreisräten Helmut Roßkopf, Franz Mehner, Bianca Glöckl, Michael Lederer und Hans Habermeyer.

    Konsequenzen nach Hochwasser im Schrobenhausener Raum gefordert

    In dem Antrag heißt es, dass sich sehr viele Hochwasserbetroffene unzureichend informiert, nicht ausreichend aufgeklärt und vor allem mit der Frage alleingelassen fühlen, wie es mit dem Hochwasserschutz im südlichen Landkreis weitergehen soll. Antworten soll eine öffentliche Sondersitzung des Kreistags liefern, auch „um den Betroffenen endlich klar zu signalisieren, dass wir diese Katastrophe tatsächlich ernst nehmen, dass der Landkreis die erforderlichen Lehren gezogen hat und die notwendigen Maßnahmen ergreift und nicht einfach wieder ins Tagesgeschäft übergegangen ist“, begründet Günther Schalk das Ansinnen.

    Die Bürgerinnen und Bürger würden unter anderem wissen wollen, wie die Alarmierung an jenem ersten Juni-Wochenende vonstatten gegangen sei, warum der Katastrophenfall erst am Samstagabend um 19 Uhr ausgerufen worden sei und wie die derzeitigen Planungen für einen wirkungsvollen Hochwasserschutz im Landkreissüden aussehen. An der Sitzung solle auch ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes teilnehmen, um darzulegen, welche Pegelstände zu welchen Zeitpunkten an welche Stellen kommuniziert worden seien. Außerdem soll erläutert werden, inwiefern die betroffenen Kommunen bei den Hochwasserschutzplanungen beteiligt werden und welche Maßnahmen das Landratsamt, der Landrat und der Kreistag hinsichtlich Schutzmaßnahmen und Verfügbarkeit von Retentionsräumen ergreifen, um eine Realisierung und gegebenenfalls Beschleunigung der Verfahren zu erreichen.

    Stadt Schrobenhausen hat Bürgerversammlung zum Thema Hochwasser angesetzt

    Weil es um die Belange der Menschen aus dem Landkreissüden geht, soll die Sitzung zeitnah abends in Schrobenhausen stattfinden und parallel online übertragen werden, damit möglichst viele Interessierte die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen.

    Wie es aus dem Landratsamt heißt, wird bereits nach einem passenden Termin für eine solche Veranstaltung gesucht. Ob sie noch vor dem 20. September stattfinden wird, ist nicht klar. An diesem Freitag wird es in Schrobenhausen bereits eine Bürgerversammlung zum Thema Hochwasser und Hochwasserschutz geben. Sie beginnt um 19 Uhr im Bauer Konferenzgebäude. Bürgermeister Harald Reisner (FW) wird die Versammlung leiten, Landrat Peter von der Grün (parteilos) sowie Vertreter der Feuerwehr und des Wasserwirtschaftsamtes werden dabei Rede und Antwort stehen.

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