In Schrobenhausen sollen ab dem Jahr 2027 keine regulären Stadtbusse der Firma Spangler mehr fahren. Stattdessen soll ein Flexibussystem den öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet abdecken. Den Grund für die Umstellung beschreibt Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner eindrücklich mit folgendem Satz: „Der einsamste Job in Schrobenhausen ist der eines Stadtbusfahrers.“ Will heißen: Die Busse werden von zu wenig Menschen genutzt und kosten dafür zu viel Geld.
Schrobenhausen setzt auf Flexibussystem - Ende der Spangler-Stadtbusse ab 2027
Deshalb will man jetzt auf Flexibusse umsteigen. Das sind im Grunde genommen Rufbusse, die jedoch, wie der Name schon sagt, flexibler agieren. Während der Rufbus auf Nachfrage nur zu festen Zeiten fährt, ist der Flexibus ganz individuell abrufbar. Mindestens eine Stunde vor der gewünschten Abfahrtszeit muss dafür die Route gebucht werden. Ein Kleinbus holt den Passagier dann an ausgewiesenen Flexibus-Haltestellen ab und lässt ihn - wenn gewünscht - an einer individuellen Adresse am Zielort aussteigen. Flexibusse fahren im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bereits Karlskron und Lichtenau an.
Das ÖPNV-Angebot wird jährlich etwa 300.000 Euro kosten, die Stadt Schrobenhausen muss davon etwa 40 bis 50 Prozent tragen.
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