Der kleine Ort Ortlfing wird am Samstag, 1. Juni, Schauplatz der Krönung der nächsten Bayerischen Maikönigin. Denn
Die Identität der neuen Bayerischen Maikönigin, die als Namenszusatz „die Zweite“ tragen wird, ist natürlich noch geheim. Trotz der überschaubaren Einwohnerzahl von rund 300, hatte die Feuerwehr Ortlfing, die im vergangenen Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feierte, die Auswahl aus zehn Festdamen. Die Wahl fiel auf eine junge Ortlfingerin, die noch keine 20 Jahre alt ist, sich in der Dorfgemeinschaft ehrenamtlich engagiert, gerne mit Freunden oder der Familie etwas unternimmt und noch zur Schule geht, was ihr genügend Zeit für das aufwändige Ehrenamt geben sollte. Ein wenig nervös sei sie schon, verrät sie, blickt aber auch mit Vorfreude auf ihr Königinnenjahr.
Neue Maikönigin wird am Samstag gekrönt
Natürlich hat sich die Regentin in spe bei ehemaligen Maiköniginnen und besonders ihrer Vorgängerin Christina I. informiert, was alles auf sie zukommt. „Ich freue mich darauf, die Mai-Traditionen und mein Dorf zu vertreten“, sagt sie und fügt hinzu, sie freue sich auch auf eine schöne Zeit, die ihr bleibende Erinnerungen fürs ganze Leben und viele neue Bekanntschaften bescheren wird. Ihr ganzes Umfeld stehe hinter ihr, sei positiv gestimmt und habe ihr den Rücken gestärkt, allen voran natürlich ihre Eltern. Fünf Dirndl hängen bereits in ihrem Kleiderschrank, und mindestens eines soll noch hinzukommen. Auch bei Noch-Amtsinhaberin Christina ist gerade ein letztes Maiköniginnen-Dirndln in Arbeit. „Meine Tante näht noch an meinem Abdankungs-Dirndl“, erzählt die Unterstallerin, die zu Beginn ihrer Amtszeit drei Dirndl besaß. Mittlerweile sind es insgesamt acht – plus das Abdankungs-Dirndl. Getragen hat sie ihre Dienstgewänder auf 80 bis 100 Terminen in zwei Jahren.
Christina Ammler mit doppelter Amtszeit als Maikönigin
Die doppelt so lange Amtszeit geht auf die Coronazeit zurück, denn im Jahr 2021 hatte es weder Brauereifest noch Maibaumwettbewerb der