Nikolaus und Ruprecht: Vom Schrecken zur Freude der Kinder

Neuburg

Nikolausbesuch im Wandel: Früher war mehr Kinderschreck

War der Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht in früheren Zeiten noch rabiate Erziehungsmethode, soll er Kindern heute vor allem Freude bereiten. Damit kehrt der Brauch zu seinen Wurzeln zurück.

Von Florian Lang |

05.12.24, 18:33 Uhr

In den Tagen um den 6. Dezember ist auch in Neuburg wieder der Nikolaus unterwegs. Meist mit dabei: sein grimmiger Gehilfe Knecht Ruprecht. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Nimmt man es genau, hatte es der Knecht Ruprecht noch nie leicht. Drauß‘ im Walde wohnt er scheinbar, das Licht der Zivilisation erblickt er nur für wenige Tage im Jahr. Im Gegensatz zum Nikolaus trägt er auch kein festliches Bischofsornat, sondern zersaustes Gewand und schwarzen Rauschbart. Und dann muss er auch noch regelmäßig den Kindern gegenüber den Bösen spielen, während sein gütiger Herr die Geschenke verteilt. Ein Sympathieträger war er also nie, obwohl er das der Tradition nach eigentlich sein sollte. Statt aber der freundliche Helfer des Nikolaus zu sein, wurde er als Bösewicht missbraucht und genießt auch heute noch einen schlechten Ruf.

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