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Neue Realschule in Ingolstadt: Zwischenlösung am Brückenkopf

Ingolstadt

Schulbau: Neue Realschule zieht vorerst an den Brückenkopf

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    Die neue dritte staatliche Realschule soll im Haus D am Brückenkopf als Interimsgebäude untergebracht werden.
    Die neue dritte staatliche Realschule soll im Haus D am Brückenkopf als Interimsgebäude untergebracht werden. Foto: Stadt Ingolstadt/Rössle

    In Ingolstadt gibt es immer mehr Schülerinnen und Schüler. Erstmals musste in diesem Jahr das Apian-Gymnasium die Notbremse ziehen: Kinder aus dem Kreis Pfaffenhofen wurden nicht mehr aufgenommen, das einzige Gymnasium im Süden der Stadt ist rappelvoll. Aber nicht nur die Gymnasien kämpfen mit einem Platzproblem, auch die Realschulen. Deshalb hat der Stadtrat beschlossen, in Ingolstadt - neben der Fronhofer- und der Ickstatt-Schule - eine dritte staatliche Realschule zu bauen. Daneben gibt es noch die Gnadenthal-Realschule, deren Träger das Bistum Eichstätt ist, sowie die private Tilly-Realschule.

    Entstehen soll das neue Gebäude auf dem ehemaligen Rosner-Areal. Doch bis das fertig ist, braucht es eine Übergangslösung für die Schülerinnen und Schüler. Die neue Realschule soll deshalb zunächst im Haus D am Brückenkopf untergebracht werden, bis der Neubau fertiggestellt ist.

    Die Realschulen in Ingolstadt stoßen an ihre Grenzen

    Im Februar 2023 hatte der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer weiteren Realschule gefasst, um den weiter steigenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen. Denn die Ingolstädter Realschulen stoßen an ihre Grenzen. Eine Prognose zeigt laut Stadt, dass bis zum Schuljahr 2032/33 der Bedarf für 23 Klassen wohl nicht gedeckt werden kann. Das bayerische Kultusministerium hat deshalb der Neugründung zugestimmt.

    Das Haus D am Brückenkopf, aktuell genutzt von Tilly-Realschule und Wirtschaftsschule, soll nach deren Auszug in ein neues Schulgebäude im Südosten saniert und umgebaut werden. Interimsweise sollen hier auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern bis zu 16 Klassen sowie zwei Ersatzklassen mit Ganztagsbetreuung unterrichtet werden. Da es im Haus D weder Küche noch einen Speisebereich gibt, soll ein externes Verpflegungskonzept erarbeitet werden. Auch für den Sportunterricht gibt es keine eigenen Anlagen, weshalb die Schüler zu anderen Sportstätten in der Umgebung fahren werden.

    Der Stadtrat hat für die Planungskosten für Sanierung und Umbau zwei Millionen Euro freigegeben. Die Gesamtkosten des Projekts werden derzeit auf etwa 10,5 Millionen Euro geschätzt. Der Planungsbeginn ist für Anfang 2025 vorgesehen und wird voraussichtlich eineinhalb Jahre dauern, die Bauzeit wird etwa zwei Jahre betragen. Es soll aber geprüft werden, ob einzelne Bauabschnitte frühzeitiger fertiggestellt werden können. (AZ)

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