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Neuburger Volksfest 2024: Freibier, Boxen und Oldtimerschau

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Freibier und Oldtimer: 78. Neuburger Volksfest setzt auf Aufschwung

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    Das passende Bier darf bei einem richtigen Volksfest natürlich nicht fehlen. In großen Fässern wird es zur Festmeile gebracht.
    Das passende Bier darf bei einem richtigen Volksfest natürlich nicht fehlen. In großen Fässern wird es zur Festmeile gebracht. Foto: Winfried Rein (Archivbild)

    Neues Bier und neuer Anlauf: Das 78. Neuburger Volksfest steht in den Startlöchern. Die „Wiesn“ vom 26. Juli bis 4. August solle zu alter Attraktivität zurückfinden, wünschten sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und der Marktausschuss bei der obligatorischen Bierprobe im Garten der Juliusbrauerei.

    „Die Leute wollen wieder feiern“, findet der OB mit Hinweis auf das gut besuchte Hofgartenfest. Er geht davon aus, dass der Rummelplatz im Ostend viele Menschen anziehen werde. Das Programm enthalte „viele Highlights, da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen“.

    Beim Bierpreis muss man allerdings zunächst einmal schlucken. Der Preis für die Maß steigt von 9,80 Euro (ohne Bedienung) und 10,90 Euro auf 11,90 Euro. Die Teuerung von ein beziehungsweise zwei Euro begründet Festwirt Christoph Gräbner mit der allgemeinen Preissteigerung. „Alles ist teurer geworden, das trifft auch auf das Bier zu“, verteidigt auch OB Gmehling die Anhebung. Die Halbe Weißbier kostet 5,95 Euro.

    Bierpreis beim Neuburger Volksfest steigt

    Wer sein Bier selber an der Schänke abholt, bezahlt 10,90 Euro pro Liter. „Es wird aber im Zelt sowie im Biergarten durchgehend bedient, wir haben ausreichend Personal“, versichert Festwirt Christoph Gräbner. Zum Ausschank kommt das Festbier von Julius, im neuen Sudhaus frisch produziert von Braumeister Florian Linder. „Ein helles Festbier, schmackhaft und bekömmlich“, so beschreibt er sein Produkt. Die Juliusbrauerei an der Augsburger Straße, die einzige in Neuburg verbliebene Brauerei, hat früher über 50.000 Maß Bier beim Volksfest abgesetzt. „Das waren noch Zeiten“, erinnert sich Peter Winterholler. Jetzt sind es etwa 15.000 Liter Bier und alkoholfreie Getränke.

    Für Festveteran Winterholler ist „ein Volksfest ohne Bierzelt kein Volksfest“. Ein großes Zelt wird er auch heuer nicht bekommen. Gastronom Christoph Gräbner verwendet das Leihzelt des Vorjahres und verspricht etliche Verbesserungen, unter anderem einen erweiterten Biergarten. Die Bühne zum Beispiel wird wieder im Zelt platziert sein, damit wird eine Forderung des Oberbürgermeisters erfüllt.

    Sie sind vom Erfolg des Volksfestes überzeugt: OB Bernhard Gmehling, Braumeister Florian Linder, Festwirt Christoph Gräbner und Brauereichefin Gabriele Bauer (v.l.) bei der Bierprobe.
    Sie sind vom Erfolg des Volksfestes überzeugt: OB Bernhard Gmehling, Braumeister Florian Linder, Festwirt Christoph Gräbner und Brauereichefin Gabriele Bauer (v.l.) bei der Bierprobe. Foto: Winfried Rein

    Neu ist die Verschiebung des Seniorennachmittags – mit 5000 eingeladenen Rentnern – von Donnerstag auf Montag. Am ersten Sonntag organisiert der Boxclub Neuburg einen Vergleichskampf mit dem TSV Aichach. Die Stadt fördert den Wettbewerb, „er passt ins Bierzelt“, so OB Gmehling. Den beliebten Flohmarkt auf der Berliner Straße verkürzt das städtische Ordnungsamt auf einen Sonntag. Dafür kommen am zweiten Sonntag Oldtimerfreunde zum Schaufahren in die Berliner Straße. Das Feuerwerk Mittwochabend bleibt im Programm, der Dreikampf zwischen den Schützen aus dem Gau Pöttmes-Neuburg und dem Luftwaffengeschwader wird wieder aufgenommen.

    Neuburger Volksfest öffnet mit Festzug und Freibier

    Zum Auftakt am Freitag, 26. Juli, gibt es Freibier am Schrannenplatz und einen Sternmarsch der Musikkapellen. „Dafür habe ich gekämpft“, berichtet Oberbürgermeister Gmehling aus den nichtöffentlichen Sitzungen des Marktausschusses. Den Start mit einem Festzug Richtung Ostend sieht er als ein Markenzeichen des Neuburger Volksfestes. Außerdem sorgten die Vereine, Verbände und Musikanten beim Anzapfen für ein volles Bierzelt.

    Der Vergnügungspark bleibt wieder auf zwei Fahrstraßen beschränkt. 29 Schausteller und Händler hat das Ordnungsamt verpflichtet. Ein Riesenrad-Betreiber habe wieder abgesagt – so wie in den Jahren zuvor. Auch heuer gibt es wieder kein Kettenkarussell („Wellenflug“).

    Die Bühne kommt nach innen und steht nicht mehr außerhalb des Zeltes wie im Vorjahr. 
    Die Bühne kommt nach innen und steht nicht mehr außerhalb des Zeltes wie im Vorjahr.  Foto: Winfried Rein (Archivbild)

    Zum Volksfestauftakt am 26. Juli spielt die Stadtkapelle Neuburg, am Samstag tritt „Mia & DaAnda“ auf, am Sonntag die Kapelle „Feichtlerberger Musikanten“. Am Montag, 29. Juli, soll nach dem Seniorennachmittag „Bäff“ Piendl die Besucher unterhalten, am Dienstag zum Dreikampf und am Mittwoch spielt die Formation „Dreisamkeit“. Am Donnerstag, 1. August, zum Tag der Vereine übernehmen Sepp Egerer und „X-Press“ das Entertainment. „X-Press“ spielt auch am Freitag zum Tag der Betriebe und Behörden. Am Samstag kommt die Showband „Best of“ und den Volksfestausklang Sonntagabend, 4. August, bestreiten die Sehensander Musikanten.

    Stadtverwaltung, Festwirt und Marktreferent Manfred Enzersberger wollen das städtisch organisierte Neuburger Volksfest wieder nach oben bringen. Ein Klassiker wird bald nicht mehr dabei sein: Der „Glückshafen“ des Roten Kreuzes öffnet heuer zum letzten Mal. „Es lohnt sich nicht mehr“, sagt Organisator Bernhard Pfahler, „wir machen Schluss.“

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