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Neuburg: Wie der Kalender der Offenen Hilfen Neuburg digitale Teilhabe fördert

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Wie der Kalender der Offenen Hilfen Neuburg digitale Teilhabe fördert

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    Der Adventskalender der Offenen Hilfen in Neuburg.
    Der Adventskalender der Offenen Hilfen in Neuburg. Foto: Juliane Pichler

    Die Fensterfront der Offenen Hilfen in Neuburg hat sich in einen großen Adventskalender verwandelt. Für jedermann sichtbar hängen bei den Büroräumen an der Donaubrücke die einzelnen Türchen, jeden Tag darf eines „geöffnet“ werden. Hinter der weihnachtlichen Aktion verbirgt sich das Ziel, den Kontakt zwischen Mitarbeitern der Einrichtung und deren Klienten sicherzustellen – obwohl man sich nicht treffen oder sehen darf. Denn der Kalender ist nicht nur schön anzusehen, er lädt auch alle, die ihn sehen, zum Mitmachen ein. Auf den hauseigenen Social-Media-Seiten der Offenen Hilfen können die täglichen Aktionen aufgerufen werden.

    Interaktiver Adventskalender der Offenen Hilfen beantwortet Fragen

    Welches Lied verbirgt sich wohl hinter den vielen aneinandergereihten Emojis? Und was hat eigentlich der 13. Dezember mit der Heiligen Luzia zu tun? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der interaktive Adventskalender der Offenen Hilfen. Jeden Tag, wenn ein neues Fenster geöffnet werden darf, verbirgt sich dahinter ein Rätsel, ein Lied, ein Gedicht wird vorgelesen oder auch ein besonderer Einblick in die Arbeit der Offenen Hilfen gewährt.

    So präsentierten beispielsweise die kleinen Bastelkünstler aus der Heilpädagogischen Praxis in einem kurzen Video ihre selbst gemachten Kunstwerke: Ein Schneemann mit bunten Tannenbäumen oder die festlichen Christbaumkugeln, die sorgsam ausgeschnitten und auf Papier geklebt wurden. Einen Tag später darf man spekulieren: Was ist gemeint, wenn die Emojis von Süßigkeiten, Glocken und einem durchgestrichenen Lautsprecher abgebildet sind? Aber natürlich: Das beliebte Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“!

    Der bunte und thematisch breitgefächerte Kalender ist ein gemeinsames Projekt aller Fachbereiche der Offenen Hilfen, der Schwerpunkt aber liegt bei der digitalen Teilhabe der Klienten. Er ist in das langfristige Ziel eingebunden, den betreuten Menschen den Zugang zu digitalen Kanälen zu öffnen, diese zu erklären und damit nutzbar zu machen. „Das ist eine große Aufgabe, weil viele unserer betreuten Personen Berührungsängste mit Sozialen Netzwerken haben“, sagt Fachbereichsleiterin Juliane Pichler. Oft seien Onlineportale ein schwer durchdringbarer Dschungel für Menschen mit Behinderung und die Nutzung daher mit Angst verbunden.

    Der interaktive Adventskalender zeigt den Klienten der Offenen Hilfen, wie viel Positives man mit Facebook, Instagram und Co. schnell und sicher teilen kann, wenn man die Netzwerke verantwortungsbewusst nutzt. Der Kalender wurde unter Anleitung der Mitarbeiter mit den Klienten zusammen gestaltet. Schon den ganzen November wurden kleine Kunstwerke gebastelt, Gedichte eingesprochen, Rezepte gesucht und Rätsel ausgedacht.

    Offene Hilfen Neuburg: Die Türchen werden täglich auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht

    „Wir öffnen unseren Klienten nicht nur die digitale Welt, wir machen ihnen auch die Verbundenheit mit uns Mitarbeitern spürbar, trotz räumlicher Trennung und Lockdown“, meint Pichler. Zwar soll der Kalender in erster Linie das starke Netzwerk der Offenen Hilfen erhalten, natürlich darf sich aber auch jeder andere am Kalender erfreuen. Die Türchen werden täglich auf den Social-Media-Kanälen der Offenen Hilfen, Facebook, Instagram und Youtube öffentlich sichtbar geteilt. Noch bis zum 24. Dezember darf also fleißig gerätselt werden.

    Ein besonderes Zuckerl gibt es zudem für alle Menschen, die bei den Offenen Hilfen betreut werden: Wer bei seinem Betreuer ein Codewort erfragt, bekommt in einem teilnehmenden Café in der Region ein Heißgetränk to-go spendiert. Auch diese Aktion läuft noch bis zum 24. Dezember.

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