Die Rebstöcke am Stadtberg unterhalb der Burgwehr sind nicht nur schön anzusehen, sondern erinnern auch an längst vergangene Zeiten, in denen immer wieder mal versucht wurde, Neuburg als Weinanbaugebiet zu etablieren. Im großen Stil ist das bekanntermaßen aufgrund der geographischen Beschaffenheit im Stadtgebiet nie gelungen. Gleichwohl stand jetzt eine Weinernte an, bei der man den rund 70 Stöcken etwa 50 Kilo blaue Trauben „Regent“ abnehmen konnte.
Von der hervorragenden Qualität der beliebten Frucht überzeugte sich Bürgermeister Peter Segeth und Stadtgärtnereileiter Uwe Johannsen vor wenigen Tagen persönlich. Gepflegt wird das Miniatur-Anbaugebiet seit einigen Jahren von der Stadtgärtnerei. Dort kümmern sich Jürgen Brandl und Manfred Murr mit viel mit viel Hingabe um die empfindlichen Gewächse. „Der eher durchwachsene Sommer beschert uns heuer eine spätere aber reiche Ernte“, erzählt Uwe Johannsen und ergänzt: „Die Qualität stimmt, die Trauben sind sehr schmackhaft.“
Trauben werden der Neuburger Tafel zur Verfügung gestellt
Auf Anregung von Bürgermeister Segeth werden die Früchte erneut der Neuburger Tafel und damit bedürften Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Verfügung gestellt. „Mich freut es, dass wir die kleine Weinbautradition aufrechthalten und die stattliche und gesunde Lebensmittellieferung jetzt direkt an die Tafel geht. Unserem Team der Stadtgärtnerei danke ich für die engagierte Arbeit an der Hutzeldörre“, betont Bürgermeister Peter Segeth. Auch im kommenden Jahr sollen die Reben am Stadtberg wieder gehegt und gepflegt werden. (AZ)
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