Julia Mayer nimmt die Eschenstäbe und drückt sie in die Vertiefungen an den beiden Ringen aus Nussbaum. In dem Gesellenstück der 20-Jährigen steckt nicht nur jede Menge Arbeit, sondern auch Kreativität und Fantasie. Die junge Schreinerin, die bei der Schreinerei Appel in Unterhausen lernt, fertigt als Gesellenstück eine Wiege, die - wie eine Schaukel – in einem Gestell aus Nussbaumholz hängen wird. Das außergewöhnliche Stück kann am Sonntag, 21. Juli, im Rathausfletz in Neuburg zusammen mit anderen Gesellenstücken der Absolventen aus dem Landkreis bewundert werden.
Gesellenstücke können im Neuburger Rathaus besichtigt werden
Die theoretische Prüfung hat Julia Mayer schon hinter sich. Die praktische Prüfung steht am Samstag an. Die letzte Hürde zur Schreinerin und ein lebenslanges Andenken an die Ausbildung ist das Gesellenstück. Wenn es nach Julia Mayer geht, wird diese Wiege nicht nur sie selbst, sondern auch nachfolgende Generationen begleiten.
Handwerkerin ist Julia Mayer geworden, weil sie gerne etwas mit ihren eigenen Händen arbeitet und am Abend sehen will, was sie geschafft hat. Holz ist der Werkstoff ihrer Wahl. Alles könne man damit bauen. In der Schreinerei Appel gefällt ihr die Vielfältigkeit der Produkte. Jeden Tag etwas anderes – Julia Mayer hat ihre Berufung gefunden. Die Gesellenstücke der Schreinerinnen und Schreiner können am Sonntag, 21. Juli, im Neuburger Rathaus besichtigt werden. Die Ausstellung öffnet um 11 Uhr.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden