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Neuburg: Umbau fertig: Das Neuburger Studienseminar wird zur Grundschule

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Umbau fertig: Das Neuburger Studienseminar wird zur Grundschule

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    Ein Herzstück der Franziskusschule im Neuburger Studienseminar ist der umgestaltete Innenhof. Die Grundschüler testeten am Freitag Spielgeräte und Rasen.
    Ein Herzstück der Franziskusschule im Neuburger Studienseminar ist der umgestaltete Innenhof. Die Grundschüler testeten am Freitag Spielgeräte und Rasen. Foto: Winfried Rein

    Das Studienseminar wird zur Grundschule – der Freitag war ein historischer Tag für die Neuburger Bildungslandschaft. Für knapp zehn Millionen Euro hat die Stiftung ihr Baudenkmal umgewandelt. Jetzt ist alles (fast) fertig und die katholische Franziskusschule zieht ein.

    Rektorin Annette Kürzinger und Peter Kosak, Chef des Augsburger Schulwerks, nahmen symbolisch die Schlüssel entgegen. Überreichen durften ihn Planer Thomas Ecker (Dömges Architekten) und die Seminarvorstände Anton Haberer und Alfred Hornung. Für sie geht eine lange Vorbereitungs- und Bauphase zu Ende.

    Franziskusschule zieht in das Neuburger Studienseminar

    Schüler durchschneiden das Band, und Architekt Thomas Hecker übergibt den Schlüssel an Anton Haberer, Rektorin Annette Kürzinger und Schulwerk-Chef Peter Kosak (von links).
    Schüler durchschneiden das Band, und Architekt Thomas Hecker übergibt den Schlüssel an Anton Haberer, Rektorin Annette Kürzinger und Schulwerk-Chef Peter Kosak (von links). Foto: Winfried Rein

    Für die Schützlinge der Franziskusschule beginnt das Abenteuer erst. Eine nagelneue Schule, dazu noch in ein altes Kloster integriert, gibt es nicht in jeder Schülerkarriere. „Unsere Buben und Mädchen sind voller Erwartung wegen des Umzugs“, sagt die Rektorin. Am Freitag beschnupperten die ersten Klassen kurz ihre neue Adresse. In den Pfingstferien ziehen Kollegium und Verwaltung um, und am 7. Juni, 8 Uhr, wollen 130 Schüler von ihren Zwischenquartieren Burgwehr und Amalienschule zum Seminar marschieren.

    Die Lehrerinnen betreuen derzeit je zwei Klassen in den Jahrgangsstufen eins, zwei und drei. Am 14. September kommen neue ABC-Schützen dazu und die Franziskusschule ist komplett. Schnell „ausgebucht“ sind die Plätze ohnehin, denn Grundschulen mit betont christlicher Ausrichtung sind bei vielen Eltern beliebt. Das kann Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, bestätigen. Mit Neuburg und der neuen St. Ulrichs-Grundschule in Augsburg hat das Schulwerk 45 Schulen mit 19.200 Kindern und Jugendlichen sowie 2500 Beschäftigten unter seinen Fit-tichen. Damit ist es der größte Trä-ger dieser Art in Süddeutschland.

    Franziskusschule im Neuburger Studienseminar: Eine gute Partnerschaft

    Die Partnerschaft mit dem Studienseminar in Neuburg bezeichnet Peter Kosak als ideal: „Die Stiftung hat viel Energie und Finanzkraft in unsere Grundschule investiert.“ Träger und Pädagoginnen durften beim Ausbau mitreden und ihre Räumlichkeiten passgerecht gestalten. 18 Kilometer Datenleitungen, zwölf Mediensäulen und 400 Steckdosen weisen auf eine moderne Digitalausstattung hin. Eine Aula am früheren Kloster ergänzt den Altbestand, der Innenhof der Ursulinen ist zu einem Spielparadies für Kinder geworden. Zusammen mit der Mensa soll er Mittelpunkt des Hauses werden.

    Die Franziskusschule verspricht differenzierten und ganzheitlichen Unterricht nach dem sogenannten Marchtaler Plan. Religion wird nicht als Einzelfach unterrichtet, sondern ist im gesamten Lehrplan verankert.

    Vor fünf Jahren entwickelte das Kuratorium des Seminars die Idee einer Grundschule. Der damalige Augsburger Bischof Konrad Zdarsa sagte Ja dazu, später genehmigte der Freistaat Bayern rund fünf Millionen Euro Sonderförderung. Die zweite Hälfte war vom Seminar selbst aufzubringen. Das Ringen mit dem Denkmalschutz sei „anstrengend und lohnend gewesen“, urteilt Vorstand Anton Haberer in seinem Fazit. Die Architekten wollten moderne Elemente in historischer Substanz „und einen wunderbaren, hellen und freundlichen Schulort, in dem sich Kinder und Lehrer wohlfühlen“.

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