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Neuburg: Teurer werdendes Parken in Neuburg sorgt für Diskussion

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Teurer werdendes Parken in Neuburg sorgt für Diskussion

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    Ab Januar werden die Parkautomaten in der Neuburger Innenstadt neu programmiert.
    Ab Januar werden die Parkautomaten in der Neuburger Innenstadt neu programmiert. Foto: Dorothee Pfaffel

    Beim Thema Parken scheiden sich die Geister. Da sind diejenigen, die sagen, dass der Neuburger Einzelhandel in der Innenstadt möglichst kostengünstiges Parken braucht, um gute Geschäfte zu machen. Und dann gibt es die anderen, vornehmlich Grüne und SPD, die sich dafür einsetzen, den Verkehr herauszubringen aus der Innenstadt mit möglichst teuren Parkgebühren. Dementsprechend intensiv war die Diskussion in der jüngsten Stadtratssitzung, als es um die Erhöhung der Parkgebühren ging.

    Nachdem die Stadtwerke den Tarif in den Tiefgaragen ab Januar von einem Euro auf 1,50 Euro pro Stunde anheben, muss die Stadt beim oberirdischen Parken nachziehen, findet Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sowie die Mehrheit der Stadträte (gegen SPD und Grüne). Dementsprechend kostet der Parkschein ab Januar ebenfalls 1,50 Euro pro Stunde und damit 50 Prozent mehr als bisher.

    Das Parken in Neuburg kostet ab Januar 50 Prozent mehr

    Florian Herold (FW) forderte als Entgegenkommen für Handel und Tourismus eine Verlängerung der „Semmeltasten“-Zeit. Kostenloses Parken soll nicht nur 30, sondern 45 Minuten möglich sein. Das sei das richtige Signal für den Handel, gerade in Corona-Zeiten unterstützte Klaus Babel seinen Parteikollegen.

    Gerhard Schoder (Grüne) nahm einen ganz anderen Blickwinkel ein. er sagte: „Das luxuriöseste Parken ist das in der Innenstadt, dementsprechend sollte es dort am teuersten sein. Wir wollen doch die Leute hinaus auf die Schlösslwiese bringen, wo das Parken kostenlos ist. Also brauchen wir ein Kostengefälle, je näher man an der Innenstadt parkt.“ Er forderte zwei Euro Parkgebühr pro Stunde und die Semmeltaste bei 30 Minuten zu belassen. „So schaffe man mehr Wechsel auf den Parkplätzen“, ergänzte Norbert Mages (Grüne).

    Die Sicht der Bürger hatte Christina Wilhelm (AfD) im Blick. Sie argumentierte: „Für eine Gebührenerhöhung ist es gerade der falsche Zeitpunkt, viele Menschen sind wirtschaftlich angeschlagen und müssen ihr Geld zusammenhalten.“ Stadtkämmerer Markus Häckl wies darauf hin, dass eine Erhöhung der Gebühren wirtschaftlich nichts einbringe, wenn man im Gegenzug die Zeit für die Semmeltaste erhöht.

    50 Prozent mehr als bisher kostet das Parken in Neuburg ab Januar.
    50 Prozent mehr als bisher kostet das Parken in Neuburg ab Januar. Foto: Dorothee Pfaffel (Symbolfoto)

    Die Mehrheit der Stadträte votierte trotzdem dafür. Das Parken in der Neuburger Innenstadt und den Tiefgaragen kostet also ab Januar 1,50 Euro pro Stunde, dafür kann man mit der „Semmeltaste“ 45 Minuten kostenlos parken. Die Gebühr für die Jahresparkerlaubnis wird von 400 auf 500 Euro angehoben.

    Weitere Parkplätze werden am Neuburger Hallenbad geschaffen

    Am Hallenbad werden außerdem 16 Schrägparkplätze geschaffen, die bis 16 Uhr Lehrern der Grund- und Mittelschule sowie Mitarbeitern des städtischen Brändström-Kindergartens vorbehalten sind und danach Übungsleitern, die Sportunterricht in der Parkhalle geben, sowie Mitgliedern des Behinderten- und Versehrtensportvereins während ihrer Trainingszeiten zur Verfügung stehen.

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