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Neuburg
22.05.2024

Seit 20 Jahren Chef von Verkehrsverein und Schloßfest: Macht Fredi Lahn weiter?

So kennen die meisten Fredi Lahn (Mitte), als Marktvogt und damit Chef des Neuburger Schloßfests, hier beim Einzug 2023. Kommendes Jahr feiert er erneut ein kleines Jubiläum, denn es ist das zehnte Renaissance-Spektakel, das er federführend organisiert.
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So kennen die meisten Fredi Lahn (Mitte), als Marktvogt und damit Chef des Neuburger Schloßfests, hier beim Einzug 2023. Kommendes Jahr feiert er erneut ein kleines Jubiläum, denn es ist das zehnte Renaissance-Spektakel, das er federführend organisiert.
Foto: Friedhelm Lahn

Seit 20 Jahren ist Fredi Lahn Chef des Verkehrsvereins und damit des Neuburger Schloßfests. Warum sein Einstand mit einer Hiobsbotschaft begann und ob er ans Aufhören denkt.

Mal schnell den Wochenmarkt-Einkauf erledigen und dann wieder nach Hause gehen? Das ist für Fredi Lahn schier unmöglich, denn er gehört zu den Menschen, die in Neuburg einfach so gut wie jeden kennen. Wie heißt es so schön: Er ist bekannt wie ein bunter Hund, den meisten vor allem als Marktvogt und damit Chef des Neuburger Schloßfests. Diesen Posten bekleidet kraft Amtes der Vorsitzende des Verkehrsvereins – und dieses hat Lahn heuer seit 20 Jahren inne. Im Zuge seines Jubiläums blickt der 65-Jährige auf viele Erinnerungen zurück, die ihn noch heute schmunzeln lassen, und verrät, ob er sich bei den Neuwahlen im Herbst wieder zur Verfügung stellt. 

Zum Verkehrsverein kam Lahn 1996 über den damaligen Vorsitzenden Rudi Niessner. "Er fragte, ob ich Interesse habe, den Posten des Schriftführers zu übernehmen, weil der bisherige aus Zeitgründen aufhörte – und ich sagte zu." Zu diesem Zeitpunkt spielte der Neuburger die erste Stimme beim Fanfarenzug Ottheinrich, bei dem er seit über 20 Jahren Mitglied ist. Sechs Jahre später übernahm er 2002 zusammen mit Schloßfest-Mitbegründer Alois Thumann den Vizevorsitz des Vereins und 2004 dann den Chefposten. Doch in diesem Jahr stand nicht nur das Renaissance-Spektakel an, sondern auch 500 Jahre Pfalz mitsamt Ausstellung und Ottheinrich-Festspiel. Da war sie also, die Feuertaufe, Lahns erstes Schloßfest als Marktvogt und damit Cheforganisator – und die begann nicht nur früher als geplant, sondern auch mit einem bislang historischen Super-GAU. 

Fredi Lahn ist seit 2004 Vorsitzender des Neuburger Verkehrsvereins

Das prächtige Feuerwerk am zweiten Samstag zählt neben dem Umzug zu den Höhepunkten des Schloßfests. So mancher Besucher reist allein deswegen teils viele Hundert Kilometer an – 2005 allerdings umsonst, denn der Nachthimmel über Neuburg blieb dunkel. Lahn wurde angerufen, man müsse ihm etwas mitteilen, "ich ahnte Böses". Und dann kam die Hiobsbotschaft: Das Feuerwerk findet nicht statt. "Der Pyrotechniker, der in dem Jahr erstmals die Verantwortung über das Feuerwerk von seinem Vater übernommen hatte, hat sich im Datum vertan", erinnert sich Lahn. Mit Schildern, Flyern und der Hilfe von Radiosendern wurden die Besucher informiert, dass das Feuertheater nun am Sonntag stattfinde. "Natürlich gab es Beschwerden und Diskussionen, aber alles Schlechte hat auch etwas Gutes", so Lahn. So hätten sich zum einen die Wirte über einen üppigen Umsatz gefreut, zum anderen einige Neuburger, die am Sonntag dank weniger Besucher endlich einen guten Platz für das Feuerwerk ergatterten.Alle Bilder zum Neuburger Schloßfest im Überblick

Nie vergessen wird Lahn auch die coronabedingte Absage des Schloßfests. "Das tat weh, aber uns blieb keine andere Wahl." Doch bei den insgesamt neun Schloßfesten, die er als Marktvogt federführend organisierte, überwiegen vor allem die positiven Erinnerungen, von Besuchen ranghoher Politiker, darunter Gerhard Schröder, Edmund Stoiber und Markus Söder, über einen Dreh für die BR-Serie "Dahoam is dahoam" bis hin zu einem geschickt eingefädelten Scherz von Noppo Heine und Sepp Egerer. "Alle dachten, Horst Seehofer kommt, doch aus der schwarzen Limousine stieg nicht er, sondern die beiden", erzählt Lahn und muss beim Gedanken daran noch immer herzhaft lachen. Unter seiner Ägide wurden die historischen Biergarnituren sowie die Tonkrüge eingeführt, der Verkehrsverein erhielt 2005 den Kulturpreis der Stadt Neuburg, "und heute hat das Sicherheitskonzept nicht mehr zwei Seiten, sondern besteht aus zwei prall gefüllten DIN-A4-Ordnern". Dem 65-Jährigen ist aber eine Sache besonders wichtig: "Die Organisation eines Fests dieser Größenordnung funktioniert nur mit einem guten Team – und das haben wir." 

Neun Schloßfeste hat Fredi Lahn als Marktvogt organisiert

Natürlich ist das Schloßfest das Aushängeschild des Verkehrsvereins, der mehr als 400 Mitglieder zählt. Doch in dessen Aufgabenbereich fällt noch viel mehr. So organisierte er von 1991 bis 2018 den Christkindlmarkt auf dem Karlsplatz – seither liegt er in der Verantwortung der Stadt –, richtet seit 2022 die Schlossweihnacht im Residenzschloss aus und kümmert sich um die Ausbildung der Neuburger Stadtführer. Lahn führt selbst seit 2004 Besuchergruppen durch die Altstadt, "doch leider komme ich aufgrund von Zeitmangel kaum noch dazu". Im Jahr 2009 ging das zweite Ottheinrich-Festspiel über die Bühne, in dem Lahn selbst eine Rolle übernahm. Hinzu kommt der laufende Austausch mit den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft historischer Kinder- und Heimatfeste, einem Zusammenschluss der 40 größten Feste im süddeutschen Raum. "Jedes Jahr gibt es ein Treffen in einer anderen Stadt, nächste Jahr in Neuburg", sagt Lahn, der sich schon jetzt um die Hotelbuchungen für die einzelnen Delegationen kümmert. 

Ende des Jahres geht Lahn in Pension, was vor allem eines bedeutet: mehr Zeit. Die Organisation des Schloßfests sei nur so gut machbar gewesen, da sein Job bei der Stadt Ingolstadt es zuließ. "Doch die Arbeit und das ganze Drumherum wird ja nicht weniger." Dennoch bleibt die Frage: Stellt sich Fredi Lahn bei den Neuwahlen des Verkehrsvereins im Herbst noch mal zur Verfügung? Seine Antwort ist klar: "Ich mache es noch mal." Ein Grund sei nicht nur das Mehr an Zeit, sondern auch der Fakt, "dass viele andere auch weiterhin dabeibleiben". 

Lahn liebt, was er tut, genießt vor allem den Kontakt und die Zusammenarbeit mit vielen Menschen. Bleibt er Vorsitzender, hat er auch ein paar Wünsche auf seinem Zettel stehen. "Ich würde gerne unser Archiv auf Vordermann bringen, und vielleicht kann man den Graben doch beim Schloßfest einbinden", sagt er mit einem Schmunzeln. Hier könnte er sich nicht nur eine Bühne und zahlreiche Handwerker vorstellen, die ihre Kunst präsentieren, sondern auch eine neue Badestube. "Aber vielleicht bleibt das auch nur ein Wunsch." 

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