Kommenden Dienstag, 26. September, öffnet das Neuburger Parkbad. Ein Besucher müsste mindestens 17 Euro für drei Stunden bezahlen, wenn der Betrieb kostendeckend sein soll. Die Stadtwerke haben zum Saisonstart den Eintrittspreis auf sechs Euro und 3,50 Euro für eine Stunde erhöht. Jetzt werden auch die Gebühren für den Schwimmunterricht der Schulen angepasst.
Die Gebühr von zwei Euro pro Schüler sei „viel zu billig gewesen“, sagte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling im Werkausschuss am Dienstag. Für die Doppelstunde (45 Minuten) pro Bahn werden statt bisher 50 Euro ab sofort 136 Euro berechnet. Vier Bahnen kosten 258 Euro statt bisher 100 Euro. Diese Kostenberechnung berücksichtigt auch Investitionsausgaben.
Statt 50 Euro pro Bahn zahlen Schulen, die im Parkbad Schwimmunterricht machen, künftig 136 Euro
Vorgelegt hat sie das Institut für Public Management (IPM) im Auftrag der Stadtwerke. Die Stadträte im Werkausschuss stimmten den neuen Gebühren am Dienstag zu. Für die Volksschulen muss die Stadt die Gebühren übernehmen, für die weiterführenden Schulen der Landkreis. Eine Regelung für die Vereine steht noch aus.
Bisher hat die Stadt für ihre vier Schulen etwa 10.000 Euro jährlich bezahlt, das wird künftig also auch für die Stadt wesentlich teurer werden. Aber auch andere Träger von Schulen - Landkreis, benachbarte Gemeinden oder das Schulwerk der Diözese Augsburg - müssen künftig mehr an die Stadtwerke überweisen.
„Eigentlich ist dieses Bad zu teuer für uns“, verwies Werkreferent Roland Harsch (FW) einmal mehr auf das Defizit. Zusammen mit dem früheren Werkleiter Richard Kuttenreich wollte er erreichen, dass die Stadtwerke die Bädersparte lieber heute als morgen loswerden und an die Stadt übergeben. Grünen-Sprecher Gerhard Schoder sagte im Werkausschuss: „Ich kann mir vorstellen, dass das Parkbad in elf Jahren nicht mehr steht.“ OB Gmehling schüttelte den Kopf: „Das Bad steht in zehn Jahren und auch noch später.“ Bäderchef Andreas Bichler ist sicher: „Das Parkbad hält läuft locker noch zehn Jahre und länger.“