Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg-Schrobenhausen: Wo Photovoltaik-Anlagen im Donaumoos möglich sind

Neuburg-Schrobenhausen

Wo Photovoltaik-Anlagen im Donaumoos möglich sind

    • |
    Bayerns größte Freiflächenphotovoltaik-Anlage, der Solarpark Schornhof bei Berg im Gau, steht bereits im Donaumoos.
    Bayerns größte Freiflächenphotovoltaik-Anlage, der Solarpark Schornhof bei Berg im Gau, steht bereits im Donaumoos. Foto: Claudia Stegmann

    Auf rund 38 Prozent der Flächen im Donaumoos sind Photovoltaik-Anlagen denkbar, 30,5 Prozent des Niedermoores sind eingeschränkt geeignet und auf den übrigen 31,5 Prozent ist die Erzeugung von Solarstrom kaum möglich. Zu dieser Einschätzung ist das Landesamt für Umwelt (LfU) gekommen, das im Auftrag des

    Diese umfassen laut Mitteilung des Zweckverbands neben einer ausführlichen Erklärung der Untersuchung auch mehrere Karten, aus denen die möglichen Kulissen für Photovoltaik-Standorte im Donaumoos hervorgehen. Dabei handelt es sich jedoch einzig um eine Unterstützung für die Gemeinden, wie LfU-Präsident Christian Mikulla angesichts der kommunalen Planungshoheit betont. „Wir wollen und können hier nichts überstülpen, sondern wollen lediglich Grundlagen geben.“ Genau um diese hatten mehrere Gemeinden im Donaumoos vor den eigenen Planungen gebeten, weshalb die Verbandsversammlung des Donaumoos-Zweckverbands die staatliche Behörde im Mai um eine solche Untersuchung gebeten hatte.

    Wo PV-Anlagen stehen, kann sich der Moorboden im Donaumoos regenerieren

    „Für uns ist eine größtmögliche Unterstützung für die Gemeinden von entscheidender Bedeutung“, erklärt Landrat Peter von der Grün, zugleich Vorsitzender des Zweckverbands. Denn Photovoltaikanlagen könnten sowohl für die nachhaltige Energieerzeugung als auch für den Erhalt des Moorbodens im Donaumoos einen wertvollen Beitrag leisten und seien daher für den Klimaschutz bedeutsam. Die Ergebnisse der Untersuchung stimmen den Kreischef nun zuversichtlich. Denn diese belegt nicht nur, dass Photovoltaik im Donaumoos möglich ist. Sie beinhaltet auch den Moorschutz und den Artenschutz – und zwar mit einer klaren Empfehlung: Wo es möglich ist, sollen Freiflächen-Anlagen mit einer Wiedervernässung oder einer Teilvernässung verbunden werden, um CO2-Emissionen aus dem Moorboden zu vermeiden.

    Grundlage für die Untersuchung waren neben dem Donaumoos-Entwicklungskonzept auch die Potenzialflächenanalyse des Wasserwirtschaftsamts Ingolstadt sowie bestimmte Schutzkategorien von Flächen, beispielsweise Naturdenkmäler, Natura-2000-Gebiete, Wiesenbrüterflächen sowie natürlich Siedlungen samt Pufferzonen. Herausgekommen ist eine Karte, die den im Entwicklungskonzept festgelegten Funktionsräumen stark ähnelt und eben 38 Prozent der Fläche als „geeignet“ für Photovoltaikanlagen ausweist.

    Wer sich die Ergebnisse der Untersuchung im Detail ansehen möchte, kann das auf der Internetseite des Donaumoos-Zweckverbands machen. Zu finden sind die Unterlagen unter www.donaumoos-zweckverband.de. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden