Der Rechtsruck in Bayern ist auch ein Rechtsruck im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Freie Wähler und AfD haben gemeinsam über zehn Prozent mehr an Stimmen geholt als noch 2018. War es bei Ex-Landrat und Staatssekretär Roland Weigert (FW) mit Sicherheit in großen Teilen eine Persönlichkeitswahl, traf die AfD anscheinend den Nerv der Menschen in der Region. Die Rechtspopulisten überzeugten in der Region exakt 10.409 Wahlberechtigte, also 17,3 Prozent und fuhren damit das zweitstärkste Ergebnis im Wahlkreis Oberbayern ein. Das löste im AfD-Kreisverband mit rund 50 Mitgliedern große Freude aus. Vorsitzende Christina Wilhelm berichtet von einer steigenden Zahl an Mitgliedsanträgen, während die anderen Parteien nach Erklärungen suchen. Grund also, das Wahlergebnis genauer zu betrachten.