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Tipps vom Pflegestützpunkt: Wie ein Platz im Pflegeheim finanziert wird
![Wenn die Pflege daheim zu aufwendig wird oder nicht mehr gestemmt werden kann, muss ein Platz in einem Pflegeheim organisiert werden. Wenn die Pflege daheim zu aufwendig wird oder nicht mehr gestemmt werden kann, muss ein Platz in einem Pflegeheim organisiert werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Kosten für einen Pflegeplatz können bis zu 4000 Euro betragen. Der Pflegestützpunkt Neuburg-Schrobenhausen gibt Tipps, wie man die Kosten finanzieren kann.
Die Mehrzahl der pflegebedürftigen Personen wird zu Hause gepflegt. Doch in manchen Fällen ist dies nicht oder nicht mehr möglich. Dann besteht die Option einer vollstationären Versorgung in einem Pflegeheim. Der Pflegestützpunkt Neuburg-Schrobenhausen erklärt, welche Kosten auf die Betroffenen zukommen.
Die Bewohner eines Heims erhalten eine Vollversorgung mit Essen und Getränken, Zimmerreinigung und Wäscheversorgung. In der Regel stehen Einzelzimmer oder Zweibettzimmer zur Verfügung. Beim Einzug können persönliche Gegenstände, eventuell auch kleinere Möbelstücke mitgebracht werden.
Pflegekasse zahlt einen Platz im Pflegeheim ab Pflegegrad 2
Die Pflegekräfte unterstützen bei körperbezogenen Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise beim Duschen oder den Toilettengängen. Außerdem finden in einem Pflegeheim Betreuungsleistungen wie Spiele, Singen, Gymnastik oder Backen statt. Auch die Medikamentengabe, das An- und Ausziehen der Kompressionsstrümpfe oder das Spritzen von Insulin wird von den Mitarbeitern in einem Pflegeheim im Rahmen der Behandlungspflege übernommen.
Die Pflegekasse bezuschusst die vollstationäre Pflege ab Pflegegrad 2. Sie übernimmt dabei einen Teil der Kosten für die pflegebedingten Aufwendungen. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie anteilige Kosten für die Gebäudeinstandhaltung müssen selbst getragen werden. Aktuell muss ein Heimbewohner mit Kosten zwischen 3000 und 4000 Euro rechnen. Kann er diesen Eigenanteil nicht mit seinem Einkommen und/oder Vermögen leisten, besteht die Möglichkeit, dass er sich an den Bezirk Oberbayern wendet. Dieser übernimmt gegebenenfalls die Restkosten.
Rechtzeitig Kontakt zu einem gewünschten Pflegeheim aufnehmen
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen versorgen elf Pflegeeinrichtungen an unterschiedlichen Standorten die betroffenen Seniorinnen und Senioren. Meistens steht jedoch nicht sofort ein freier Pflegeplatz zu Verfügung. Aus diesem Grund sollte man frühzeitig Kontakt mit einer Pflegeeinrichtung aufnehmen, um zu klären, ob das Pflegeheim für die jeweilige Pflegesituation infrage kommt und wann ein geeignetes Zimmer bezogen werden kann.
Zum Thema Leistungen der Pflegeversicherung und Hilfe zur Pflege über den Bezirk findet am 10. Juli um 17 Uhr im Mehrzweckraum der Neuburger Geriatrie in der Bahnhofstraße 107 ein Vortrag des Pflegestützpunkts statt. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (AZ)
Info: Fragen rund um die Pflege beantwortet der Pflegestützpunkt telefonisch (08431/57-547), per Mail (pflegestuetzpunkt@neuburg-schrobenhausen.de) oder in den Büros in Neuburg in der Bahnhofstr. 107 und in Schrobenhausen in der Regensburger Str. 5.
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