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Neuburg-Schrobenhausen: Sprengung sinnlos: Warum Bankautomaten nachts entleert werden

Neuburg-Schrobenhausen

Sprengung sinnlos: Warum Bankautomaten nachts entleert werden

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    In der Region Ingolstadt wurden in den vergangenen vier Monaten sieben Bankautomaten gesprengt.
    In der Region Ingolstadt wurden in den vergangenen vier Monaten sieben Bankautomaten gesprengt. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbol)

    Immer häufiger werden Geldautomaten gesprengt. Auch in der Region ist das der Fall, wie Bankvorstand Bernhard Meier von der Raiffeisenbank im Donautal auf der jüngsten Generalversammlung berichtete. Seit Februar dieses Jahres seien bereits sieben Bankautomaten gesprengt worden, zuletzt in Böhmfeld im Landkreis Eichstätt. Daher haben sich die Verantwortlichen in Absprache mit der Kriminalpolizei entschlossen, die Automaten in drei Filialen nachts beziehungsweise außerhalb der Betriebszeiten der Geschäftsstellen außer Betrieb zu setzen.

    Filialen der Raiba im Donaumoos in Hohenried, Bruck und Eitensheim betroffen

    Betroffen sind die Bankfilialen Hohenried in der Gemeinde Brunnen, der Neuburger Stadtteil Bruck und Eitensheim. Hintergrund ist, dass sich in diesen Gebäuden neben der Bankfiliale jeweils auch vermietete Wohnungen befinden, weshalb Gefahr für Leib und Leben im Falle einer Sprengung besteht. Die Raiffeisenbank hat gemeinsam mit der Kriminalpolizei und Versicherern eine Gefährdungsanalyse erstellt, um Vorsorge treffen zu können. „Zwischenzeitlich verwenden die Täter anstelle von Gas nun Festsprengstoff“, erklärt Meier, „dieser verursacht wesentlich größere Schäden und macht eine Anpassung der Abwehrmaßnahmen in Form von Einfärbesystemen notwendig“.

    Jedoch sei die Umrüstung der Automaten sehr komplex und die Nachfrage sehr hoch, weshalb es noch einige Zeit dauern werde. Solange werden die Automaten in Hohenried, Bruck und Eitensheim abends entleert und außer Betrieb gesetzt. 

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