Roland Weigert sieht müde aus, die Anstrengungen der letzten Tage sind ihm anzusehen. "Es war eine heftige Woche", sagt er. Doch die Tage, die vor ihm liegen, dürften nicht weniger aufreibend werden. Am Donnerstag haben die Koalitionsverhandlungen zwischen der CSU und den Freien Wählern begonnen, an deren Ende auch die politische Zukunft von Weigert steht. Auch wenn er mantraartig davon spricht, dass "die Fraktion entscheidet", was aus ihm wird: Der 55-Jährige weiß längst, was er will und was nicht. Dass er zusammen mit Hubert Aiwanger als erster Freier Wähler überhaupt das Direktmandat geholt hat, sei ein "Game-Changer" gewesen. Dieses "historische Ereignis" könne nicht außer Acht gelassen werden. "Sie können mich jetzt nicht übersehen."
Neuburg-Schrobenhausen