Es liegen nur wenige Stunden zwischen gespannter Erwartung und bitterer Enttäuschung. Am Donnerstagmorgen ist Roland Weigert auf dem Weg nach München und noch guter Hoffnung, dass sein Chef Hubert Aiwanger ihn zum Minister in der neuen Staatsregierung macht. Er ist überzeugt, dass die Freien Wähler nicht ignorieren können, dass er als einziger neben Aiwanger das Direktmandat errungen hat. Er dachte, das ist die Währung, die zählt. Doch schon mittags war er eines Besseren belehrt. Kein Ministerposten - und auch kein Staatssekretär-Amt mehr. Der Wahlsieger Weigert hat verloren.
Neuburg-Schrobenhausen