Neuburg-Schrobenhausen: Neue Kartoffelkönigin aus dem Donaumoos: Ein Traum wird wahr

Die nächste Bayerische Kartoffelkönigin kommt aus dem Herzen des Landkreises, dem Donaumoos. Ihre Identität ist noch geheim, aber einige Informationen gibt die Erzeugergemeinschaft (EG) Qualitätskartoffeln Neuburg-Schrobenhausen und Umgebung schon mal vorab preis.

Die attraktive junge Frau ist Anfang 20, stammt selbstverständlich aus einem Kartoffelerzeugerbetrieb und hilft im Herbst bei der Ernte sowie beim Sortieren der Kartoffeln fleißig mit. Mit der tollen Knolle kennt sie sich also bestens aus. Am liebsten isst sie die Sorte Gala „pur, als Folienkartoffel“. Sie übt einen kaufmännischen Beruf aus; ihr Arbeitgeber sowie die Kollegen fänden es „total toll“, eine Produktkönigin in ihren Reihen zu haben, und wollen sie nach Kräften unterstützen. 

Gleiches gilt natürlich für ihre Familie und ihren Freund. Dass der mitzieht, freue sie sehr, versichert sie und antwortet schlagfertig auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, was sie denn andernfalls gemacht hätte: „Dann hätte ich wohl keinen Freund mehr.“ Was der mit einem Augenzwinkern quittiert. „Jetzt gibt es eh kein Zurück mehr“, sagt die junge Frau lachend. Den trockenen Humor hat sie vom Vater geerbt, ihre Mutter wird sie auf Termine begleiten. Mit dem Amt als 46. Bayerische Kartoffelkönigin erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum. „Ich wollte schon immer Kartoffelkönigin werden“, verrät sie, „spätestens, nachdem ich zum ersten Mal bei einer Krönung dabei war – das war die von Franzi Strixner, und ich fand es voll cool.“ Seit diesem Zeitpunkt verfolgte die junge Frau in der Zeitung die Termine der Kartoffelköniginnen. 

Kartoffelkönigin Anna Fischhaber hatte rund 100 Auftritte

Derer hatte auch die amtierende Kartoffelkönigin Anna I. (Fischhaber) genügend – so rund 100 Auftritte werden es bis zum Ende ihrer Amtszeit im Juli wohl sein. „Jeder für sich war interessant, ich habe viele Menschen kennengelernt, die man sonst eher nicht trifft“, erzählt sie. Für all diese Gespräche und Highlights wie den Sommerempfang bei Landtagspräsidentin Ilse Aigner auf Schloss Schleißheim nahm sie den Freizeitstress, wie sie lächelnd sagt, gerne in Kauf. Ihrer Nachfolgerin gibt Anna I. mit auf den Weg, „immer offen bleiben für Neues, die Zeit genießen, alles auf sich zukommen lassen und gelassen in Veranstaltungen gehen – es kommt eh, wie es kommt“. Für sie kommt nun die Abdankung, danach darf sie ihre Nachfolgerin noch ein Jahr als Vize-Kartoffelkönigin vertreten. 

Nachwuchssorgen hat die EG keineswegs, für die kommenden Jahre gibt es genügend Kandidatinnen. Elisabeth Seemeier, die Königinnenbetreuerin der EG, führt eine lange Warteliste, auf der bereits 14-Jährige stehen. Die müssen allerdings noch warten, bis sie 18 Jahre alt sind. „Wir freuen uns, dass wir wieder eine gut geeignete neue Königin haben“, findet EG-Vorsitzender Martin Glöckl, „das wird bestimmt ein gutes Jahr.“ Seiner Erfahrung nach hat jede Kartoffelkönigin ihren eigenen Charakter. „Das macht es so spannend“, ergänzt er. 

Krönungsabend der Kartoffelkönigin in Schrobenhausen ist am 12. Juli

Moderiert wird der Krönungsabend wieder von Bernhard Reitberger, die Blech-Buam-Musi gestaltet den Abend musikalisch. Im Rahmenprogramm dürfen sich die Gäste über bayerische Zauberkunst von Magic Maxl freuen. Das Fünf-Gänge-Kartoffelmenü serviert Thomas Felbermeier aus Winkelhausen mit seinem Team. Zum Empfang gibt es ein geheimnisvolles „Startschuss-Schlückchen für eine königliche Feier“, gefolgt von einem Flying Buffet mit Variationen aus der Kartoffel, gebratenem Zanderfilet mit Risoleekartoffeln und Wurzelgemüse in Senf-Dill-Soße, zart geschmorte Schweinebacken in Portweinsoße mit Grillgemüse und Herzoginkartoffeln sowie zum Dessert Kartoffelspitzen mit Zimtzucker auf Erdbeer-Rhabarber-Ragout mit Spargeleis.

Info: Der Abschied von Anna I. (Fischhaber) und die Krönung der 46. Kartoffelkönigin beginnt am Freitag, 12. Juli, um 19.30 Uhr in der Alten Schweißerei in Schrobenhausen. Einlass und Empfang, den die Bavaria Saat sponsert, ist bereits ab 18 Uhr. Eintrittskarten zu 50 Euro inklusive Fünf-Gänge-Menü gibt es per E-Mail bei Maximilian Lösch, kassier@kartoffel.de