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Neuburg-Schrobenhausen: LEADER-Förderprogramm: Wie lokale Projekte das Leben auf dem Land verbessern

Neuburg-Schrobenhausen

LEADER-Förderprogramm: Wie lokale Projekte das Leben auf dem Land verbessern

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    So soll das LEADER-geförderte Familienzentrum im Neuburger Stadtteil „Am Schwalbanger“ einmal aussehen.
    So soll das LEADER-geförderte Familienzentrum im Neuburger Stadtteil „Am Schwalbanger“ einmal aussehen. Foto: Bistum Augsburg

    Das EU-Förderprogramm LEADER zielt darauf ab, ländliche Regionen durch Projekte von Bürgern für Bürger voranzubringen. In der LAG-Region Altbayerisches Donaumoos kümmert sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG) um die Umsetzung des EU-Programmes. Ein wichtiges Ziel ist es, mit den geförderten Maßnahmen das Gemeinschaftsleben und den sozialen Zusammenhalt in der Region zu stärken. 

    „Die sozialen Herausforderungen in ländlichen Regionen sind vielfältig“, erklärt Klaus Rössler, der Geschäftsführer der LAG Altbayerisches Donaumoos. Der demografische Wandel lässt die Bevölkerung altern, während junge Menschen zunehmend aus dem ländlichen Raum abwandern. Zudem erschweren eine wachsende Isolation von Senioren, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und das Fehlen von geeigneten Treffpunkten für jüngere Generationen das gesellschaftliche Zusammenleben.  

    Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollen mit Fördermitteln aus dem europäischen LEADER-Programm unter anderem gezielt Projekte umgesetzt werden, die die soziale Integration verbessern, Plattformen für Jung und Alt schaffen und die Herausforderungen des demografischen Wandels aktiv mitgestalten. Um den Bedürfnissen der unterschiedlichen Altersgruppen gerecht zu werden, sind vielfältige und kreative Lösungsansätze gefragt. Besondere Potenziale bietet die Reaktivierung leerstehender Gebäude und die Belebung aussterbender Ortskerne. Hierfür braucht es Netzwerke wie die LAG, die die Bürger aktiv bei der Gestaltung ihrer Heimat einbinden und zur Entwicklung von Projekten anregen. „Entscheidend für ein LEADER-Projekt sind immer die Menschen, die ihre Ideen in die regionalen Entwicklungsprozesse vor Ort mit einbringen und deren Umsetzung anschieben und aktiv begleiten “, betont Klaus Rössler.  

    LEADER ist „bottom-up“ getrieben, das heißt, Projekte werden von der lokalen Bevölkerung initiiert und erarbeitet. Damit fördert LEADER eine gemeinschaftliche Entscheidungsfindung und stellt sicher, dass die Projekte auch auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet sind. Wie das in der Praxis gelingen kann, haben Projektträger in den vergangenen Förderperioden gezeigt. So ist etwa mit finanzieller Unterstützung durch LEADER in Klingsmoos ein Mehrgenerationenhaus entstanden, und auch das in Neuburg geplante Familienzentrum am Schwalbanger wird mit Geldern aus dem EU-Fördertopf finanziert. (AZ)

    Sie haben eine Projektidee? Das LAG-Management berät und begleitet auf dem Weg zur LEADER-Förderung. Ideen können jederzeit eingereicht werden. Interessenten können sich dazu an die LAG-Geschäftsstelle wenden, Telefon 08432/948824 oder Mail an info@altbayerisches-donaumoos.de.

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