Wie viele andere Bodenbrüter ist der Kiebitz in Bayern stark gefährdet: Seine Bestandszahlen haben in den vergangenen Jahren um rund 90 Prozent abgenommen, der Kiebitz liegt damit mit an der Spitze der aktuell am stärksten bedrohten bayerischen Brutvogelarten. Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist dieser Trend sichtbar.
Aus diesem Grund gibt es seit einem Jahr das vom bayerischen Naturschutzfonds geförderte und vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) umgesetzte Wiesenbrüterprojekt, dessen Ziel der Erhalt und Schutz der heimischen Wiesenbrüter ist. Marie Heuberger ist die Managerin des Projekts und Ansprechpartnerin für die Belange der Wiesenbrüter. Jedes Jahr sucht sie zusammen mit den Ehrenamtlichen der LBV-Kreisgruppe nach den Kiebitzpaaren, um deren Gelege zu schützen. Dieses Jahr gibt es zusätzlich einen besonderen Anlass: Der Kiebitz ist zum Vogel des Jahres 2024 gekürt worden. Daher hat die Naturschutzbehörde gemeinsam mit dem LBV eine Auftaktveranstaltung zum Kiebitz geplant. Am Freitag, 9. Februar, um 18 Uhr findet ein Infoabend im Haus im Moos in Kleinhohenried statt. Eingeladen sind alle Interessierten, Ehrenamtlichen und solche, die es werden wollen.
Neuburg-Schrobenhausen