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Neuburg-Schrobenhausen: Hochwasser: Was kommt noch auf Neuburg zu?

Neuburg-Schrobenhausen

Hochwasser: Was kommt noch auf Neuburg zu?

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    Die Kellerräume und Garagen am Brandl stehen Sonntagnachmittag bereits unter Wasser.
    Die Kellerräume und Garagen am Brandl stehen Sonntagnachmittag bereits unter Wasser. Foto: Jürgen Polifke

    Die Donau wird weiter steigen. Voraussichtlich am Dienstag wird der Fluss in Neuburg seinen Höchststand erreichen. Das zumindest sagt der Hochwassernachrichtendienst Bayern voraus. Stand Sonntagabend werden 6,50 Meter erwartet. Doch im Gegensatz zu den unerwarteten Ereignissen in Schrobenhausen scheint diese extreme Lage gut beherrschbar sein. Dank Hochwasserschutz scheint es in Neuburg nicht nötig zu werden, Menschen zu evakuieren. 

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    Die Schutzwände in Neuburg sind errichtet. Damit ist die Stadt so gut wie möglich gegen den weiter steigenden Pegel der Donau gewappnet. Das zeigen diese Drohnenbilder.

    Obwohl es auch am Sonntag weiter regnete, teilweise stark, rechnet das zuständige Tiefbauamt der Stadt Neuburg das Erreichen der Meldestufe 4 (ab 6 Meter) in der Nacht von Sonntag auf Montag erwartet. Schon am Samstag waren sämtliche Arbeiten zum Schutz Neuburgs erledigt worden. Das THW hatte mit Unterstützung der Feuerwehr sämtliche mobilen Hochwasser-Schutzelemente aufgebaut. Nach dem Bereich Hölle wurde die gesamte Leopoldineninsel und schließlich auch der Donaukai von der Brücke bis zum Ruderclub aufgebaut - ein seltener Stresstest für den gesamten Hochwasserschutz, der nach dem Pfingsthochwasser 1999 für 22 Millionen Euro in Neuburg investiert wurde. 

    Die Entscheidung, den Maximalaufbau bereits am Samstag durchzuführen, sollte sich als wichtig und richtig erweisen. Noch in der Nacht mussten die Einsatzkräfte nach Schrobenhausen abrücken, um die dortigen Helfer zu unterstützen. "Alle Helfer sind nach Schrobenhausen abgerückt", sagte Pressesprecher Bernhard Mahler. 

    Unsichere Lage am Brandlbad in Neuburg

    Unsicher ist die Lage weiter am Brandlbad. Sobald die Donau auf 6,10 Meter steigt, würde das Flusswasser in die Becken laufen. Die Stadtwerke haben sämtliche mobile Technik in Sicherheit gebracht und den Strom in den Gebäuden abgestellt. Gleiches wurde auch für den TC am Brandl und den VfR Neuburg getan. Gegen 14 Uhr am Sonntagnachmittag stieg das Wasser so hoch an, dass bereits der Fußballplatz des VfR Neuburg volllief. Wo sonst gekickt wird, stehen die Pfosten der Tore kniehoch im Wasser.

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    Die Regenmassen haben Teile von Schrobenhausen unter Wasser gesetzt. Besonders die überlaufenen Flüsse Paar und Weilach machen Straßen und Wege unpassierbar. Einsatzkräfte versuchen alles, damit Häuser geschützt werden. Hier die Bilder von Samstag und Sonntag.

    Falls das Brandlbad überflutet wird, wäre das Freibad für einige Wochen nicht nutzbar. Doch angesichts der umfassenden Schäden in Schrobenhausen ist das gut zu verkraften und auch schnell zu beheben.

    Feuerwehren kontrollieren regelmäßig die Deiche rund um Neuburg

    Am Montag um 9 Uhr wird die nächste Lagebesprechung im Neuburger Rathaus stattfinden. Die Feuerwehren haben mittlerweile auch die sogenannte Deichwehr übernommen. Das bedeutet, dass mehrere Teams rund um die Uhr sämtliche Deiche im Stadtgebiet ablaufen und überwachen. 

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