Am Sonntag hätte man zeitweise glauben können, in Stepperg gibt es ein großes Fest. Autos mit auswärtigen Kennzeichen und Radfahrer fuhren durch die Straßen und ignorierten dabei auch so manches Sperrschild. Ihr Ziel war allerdings kein Festgelände, sondern der Flutpolder. Es hatte sich die Nachricht verbreitet, dass die Anlage angesichts des Hochwassers ihre Schleusen öffnet - ein Gerücht, das durch einen überraschenden Anruf eines Ministers ausgelöst worden war. Entsprechend viele Menschen waren an dem Bauwerk bei Riedensheim unterwegs, bis Bürgermeister Georg Hirschbeck die Straßen sperren ließ, weil der Tourismusverkehr die Feuerwehr in ihrer Arbeit behinderte.
Neuburg-Schrobenhausen