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Neuburg-Schrobenhausen
02.06.2024

Hochwasser: Neuburg ist gerüstet, doch der Landkreis leidet

Der mobile Hochwasserschutz in Neuburg am Donaukai und auf der Insel ist bereit.
Foto: Patrick Frey

Während Neuburg sich noch auf den Höchststand des Hochwassers vorbereitet, hat es den Süden und Norden des Landkreises schon hart getroffen. Eine Frau wird vermisst. Ein Feuerwehrmann in der Region stirbt.

Bis 19 Uhr am Samstag hat es gedauert - dann ruft Landrat Peter von der Grün für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den Katastrophenfall aus. Denn während in Neuburg die Lage unter Kontrolle ist, spitzt sich die Situation andernorts im Landkreis im Laufe des Wochenendes dramatisch zu. Betroffen sind vor allem das Schrobenhausener Land, insbesondere Mühlried, im Süden und der Westen des Landkreises.

Hochwasser: Neuburg ist gerüstet, doch der Landkreis leidet
19 Bilder
Drohnenbilder: Die aktuelle Hochwasserlage in Neuburg
Foto: Patrick Frey

Um 19 Uhr am Samstag steht der Pegel der Donau in Neuburg bei 5,05 Meter. Gefahr besteht hier noch keine. Dennoch wird der mobile Hochwasserschutz am Donaukai und auf der Insel noch am Samstagabend in Neuburg fertig aufgebaut. Bis zum Sonntagabend um 19 Uhr steigt der Pegel der Donau noch bis auf 5,90 Meter. Bürgermeister Bernhard Gmehling beruft mehrere Lagebesprechungen ein, um die Hochwasserschutzmaßnahmen zu koordinieren. THW, BRK, Feuerwehr und die städtischen Betriebe arbeiten Hand in Hand. Die Situation in der Innenstadt ist sicher ist, dennoch sind die flussnahen Wiesen und Wege überflutet, ebenso der VfR-Platz. Deshalb wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So wurde zum Beispiel der Nachtbergweg gesperrt und der Campingplatz geräumt. Alles in allem ist Neuburg auf das Hochwasser vorbereitet. Das für den Hochwasserschutz zuständige Tiefbauamt der Stadt Neuburg rechnet im Laufe des Dienstags mit einem Höchstpegelstand von bis zu 6,50 Meter. Das Erreichen der Meldestufe 4 (ab 6 Meter) wird in der Nacht von Sonntag auf Montag erwartet. 

Hochwasser: Im Schrobenhausener Land ist die Lage am schlimmsten

Ungefähr 26 Kilometer weiter südlich hat Schrobenhausen den Höhepunkt des Hochwassers am Wochenende wohl schon hinter sich gebracht: Als der Landrat am Samstagabend den Katastrophenfall verkündet, beträgt der Wasserstand der Paar in Mühlried 3,33 Meter. Der Pegel steigt schnell. Einen Tag zuvor stand das Wasser der Paar noch mehr als einen Meter tiefer. Die Einsatzkräfte, die am Abend in Neuburg den Hochwasserschutzaufgebaut haben, müssen noch in der Nacht nach Schrobenhausen abrücken, um die dortigen Helfer zu unterstützen. In Bergheim hat man den ganzen Samstag Sandsäcke befüllt und zur Verwendung im Landkreis vorbereitet. Ein Teil geht auch nach Schrobenhausen.

Gegen 4 Uhr am Sonntag erreicht die Paar im Schrobenhausener Ortsteil Mühlried ihren Höchststand von 3,86 Meter. Und auch danach sinkt der Wasserstand des Flusses nur langsam Zentimeter für Zentimeter. In der Nacht hatten sich die Fluten bis in die Innenstadt ergossen, sogar der Stützpunkt der Schrobenhausener Feuerwehr wird geflutet. Es dauert bis Sonntagnachmittag, bis die Situation - zumindest laut Landratsamts - halbwegs unter Kontrolle ist. Für die Menschen dort ist das Hochwasser eine Katastrophe. Besonders tragisch: eine 43-Jährige Frau wird vermisst. Es wird davon ausgegangen, dass sie in ihrem gefluteten Keller eingeschlossen ist. Tauchern ist es aufgrund der Strömung nicht möglich, in die Kellerräume des Hauses vorzudringen, meldet das Landratsamt.

Hochwasser in Schrobenhausen. Die Wassermassen überfluten Wege, Straßen und bedrohen Häuser.
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Rettungskräfte im Dauereinsatz: Land unter in Schrobenhausen
Foto: Vifogra, Reinhard Köchl

Ebenfalls stark vom Hochwasser betroffen, sind Teile des westlichen Landkreises: Während in Straß am Sonntag Pfarrfest gefeiert wird, rüstet sich der Ortsteil Straß-Moos gegen den Anstieg der Donau. Schafe und Pferde werden gemäß der Weisung des Landratsamtes abtransportiert, die Bewohner bringen Fahrzeuge und Maschinen in Sicherheit. Wenn die Donau deutlich über sechs Meter steigt, dann strömt das Hochwasser über die Hauptstraße. „Wir kennen das nur allzu gut“, sagt Agnes Brand. Bürgermeister Michael Böhm schaut sich mit den Einsatzkräften um und lässt alle Zufahrtsstraßen sperren. 

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Straßen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen müssen wegen Hochwasser gesperrt werden

Auch die Kreisstraße ND 11 zwischen Burgheim und Bertoldsheim ist wegen der Flut gesperrt. Das heißt, dass man über die neue Donaubrücke nicht weiterkommt. Das Floramoos zwischen Unterhausen und dem Auwald der Donau gleicht einer Seenplatte, Felder und Wiesen tauchen unter. Auf der nördlichen Donauseite zieht sich die Ussel langsam in ihr Flussbett zurück. Der Rückstau an der Mündung am Antoniberg gefährdet aber wieder die Häuser in Stepperg und Hatzenhofen. Die Besitzer verrammeln so gut wie möglich ihre Einfahrten und Kellerschächte mit Balken und Sandsäcken. 

Immer wieder stellen die Anlieger an der Donau die Frage, warum der neue Polder Riedensheim nicht eingesetzt wird. Er fasst rund acht Millionen Kubikmeter Wasser und könnte die Städte Neuburg und Ingolstadt entlasten. Doch dann würden landwirtschaftlich genutzte Äcker geflutet.

Im Donaumoos stellt sich die Hochwasserlage verhältnismäßig glimpflich dar. Während in Karlshuld und Grasheim nur punktuell Wasser auf den Feldern zu sehen ist und in Keller eindringt, trifft es das Obere Moos, insbesondere Klingsmoos, deutlich stärker - obgleich die Situation bei weitem nicht mit Schrobenhausen und dem südlichen Landkreis zu vergleichen ist. Dort müssen etliche Keller ausgepumpt werden.

Hochwasser Neuburg: Der mobile Hochwasserschutz steht.
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Überflutungen und Straßensperrungen: Hochwasser im Landkreis
Foto: Claudia Stegmann

Überflutet ist auch die Baustelle der neuen Achbrücke am Erlengraben. Sowohl vor der Engstelle – hier wurde verfüllt - als auch dahinter tritt die Ach über die Ufer und setzt Felder unter Wasser. Hier schauen nur noch die Ähren des Getreides aus dem Wasser heraus, dort ist ein Kartoffelfeld bis auf zwei am Rand stehende Bifänge komplett überflutet. 

Einsatz im Hochwassergebiet: Feuerwehrmann in Pfaffenhofen stirbt

Während die kleineren Gräben überwiegend noch Luft nach oben haben, zeigt die Ach als Hauptentwässerungsgraben auch im Unteren Moos am Sonntag noch einen beachtlich hohen Wasserstand. In Untermaxfeld fehlt noch etwa ein halber Meter, dann würde die Ach übertreten und den Sportplatz überfluten. In Stengelheim liegen einzelne Gebäude bedrohlich nahe an der noch in ihrem Bett fließenden Ach. 

Besonders stark vom Hochwasser betroffen ist am Wochenende noch der Landkreis Pfaffenhofen. Dort kommt ein Feuerwehrmann beim Einsatz ums Leben.

Die Region stellt sich darauf ein, dass das Hochwasser auch die kommenden Tage prägen wird. In Schrobenhausen fällt die Schule am Montag und am Dienstag aus, teilt das Landratsamt mit. Die Mitarbeiter von Airbus Defence and Space und Audi dürfen zuhause bleiben und soweit möglich das mobile Arbeiten nutzen. Bei Audi im Stammwerk fällt sowohl die Früh- als auch die Spätschicht in der Produktion der Modelle A3 und Q2 aus.

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