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Neuburg-Schrobenhausen: Extrem große Hilfe nach dem extremen Hochwasser

Neuburg-Schrobenhausen

Extrem große Hilfe nach dem extremen Hochwasser

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    Schrobenhausen unter Wasser: So schlimm hat es die Stadt noch nie getroffen.
    Schrobenhausen unter Wasser: So schlimm hat es die Stadt noch nie getroffen. Foto: Marc Gruber/dpa (Archiv)

    Nach der Flutwelle kam die Welle der Hilfsbereitschaft: Das extreme Hochwasser Anfang Juni hat gezeigt, welche Naturgewalt Flüsse und Bäche im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen haben und wie viel Zerstörung das Wasser mit sich bringt - aber auch, wie groß die Unterstützung der Menschen untereinander angesichts der Katastrophe gewesen ist. Eine Unterstützung, die auch die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, erfahren hat und an die Betroffenen in der Region weitergeben konnte.

    „Die Dimension der Hilfeleistung kann durchaus historisch genannt werden“, so Arnd Hansen, der Geschäftsführer des Leserhilfswerks. „Die Kartei der Not hat in ihrer Geschichte noch nie so viele Anträge in so kurzer Zeit bewilligt, noch nie so viele Haushalte in so kurzer Zeit unterstützt und noch nie so viel Geld dafür eingesetzt.“ Insgesamt wurden 1340 Soforthilfen mit einem Gesamtvolumen von über 3,6 Millionen Euro ausbezahlt. Das entspricht einer durchschnittlichen Hilfe pro Haushalt von über 2700 Euro. Angesicht der teilweise immensen Schäden sei die Soforthilfe zwar in keiner Weise ausreichend, um den Betroffenen das zu ersetzen, was sie verloren haben, betont Hansen. „Aber zumindest war es der Versuch, dem Ausmaß dieser fürchterlichen Fluten etwas entgegenzustellen.“

    So viele Hilfen wie noch nie nach Hochwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen

    Dabei reagierte die Stiftung in Rekordzeit: Schon am Sonntag des Hochwasser-Wochenendes hatte sich die Kartei der Not mit dem Thema Soforthilfe befasst, am Dienstag wurden Gemeinden, Städte und Landkreise angeschrieben und ab Mittwoch konnte sie bereits helfen. Die größte Gesamtsumme an Hilfen in Höhe von über 1,8 Millionen Euro wurde im Landkreis Günzburg ausbezahlt. In das Verbreitungsgebiet der Neuburger Rundschau floss jedoch die ebenfalls beträchtliche Summe von 124.750 Euro an 46 Empfänger.

    Beispiellos war auch die Spendenbereitschaft der Menschen in der Region, die gezielt für die Hochwasserhilfe der Kartei der Not gespendet haben. Über eine Million Euro gingen allein im Juni und Juli aus dem Verbreitungsgebiet der Augsburger Allgemeinen auf das Stiftungskonto ein. Das Leserhilfswerk unterstützt das ganze Jahr über Menschen in der Region, die unverschuldet in Not geraten sind, und freut sich über große und kleine Spenden. Damit kann die Kartei der Not unbürokratisch und schnell helfen - nicht nur bei Hochwasser. (AZ/clst)

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