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Neuburg: „Schneller geht es nicht“: Nahwärme-Ausbau läuft ohne große Verzögerungen

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„Schneller geht es nicht“: Nahwärme-Ausbau läuft ohne große Verzögerungen

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    Der Nahwärmeausbau in der Neuburger Innenstadt geht in die Endphase. In den kommenden zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
    Der Nahwärmeausbau in der Neuburger Innenstadt geht in die Endphase. In den kommenden zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Foto: Anna Hecker

    Gerade befindet sich die Nahwärme-Baustelle an der Münchener Straße in der Neuburger Innenstadt in einem spannenden Prozess. Denn im Moment kann man auf dem Teilstück zwischen Oswaldplatz und Bullinger Kreuzung alle Phasen beobachten, die der Nahwärme-Ausbau so mit sich bringt. Anhand der einzelnen Abschnitte erklären die Verantwortlichen, vor welchen Herausforderungen sie bei dem aktuellen Bauprojekt stehen und wie schnell die Arbeiten abgeschlossen werden können.

    „Schneller geht es nicht. Wir konnten unseren Plan bisher ohne nennenswerte Verzögerungen einhalten“, freut sich Sebastian Basel, Vertriebsleiter bei den Stadtwerken. Zufrieden blickt er auf die letzten 130 Meter Baustelle, die gerade an präsenter Stelle in der Neuburger Innenstadt bearbeitet werden, „das hier ist ein Meilenstein im städtischen Nahwärmeausbau“. Fast fünf Kilometer an Nahwärmeleitungen wurden mittlerweile von der Grünauer Straße bis in die Innenstadt verlegt und schon bald sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

    Nahwärme-Ausbau an der Münchner Straße soll Ende 2024 abgeschlossen sein

    Da zeigt sich auch Frank Müller optimistisch. Er beschäftigt sich mit den einzelnen Bauphasen, darunter auch die Verkehrsplanung, und ist für die Rohrleitungen verantwortlich. Müller weiß genau, wie viele Schritte überhaupt nötig sind, bis der Bagger in die Straße fahren kann. Monate davor laufen die Planungen, werden Gespräche mit Stadt und Ordnungsamt geführt und vor Ort geprüft, wo die Gerätschaften angesetzt werden können oder wo die Rohre im Idealfall verlaufen. „Der Tiefbau ist eine Wunderkiste“, sagt Müller. Denn im Erdreich finde man immer wieder Dinge, welche die Arbeiten erschweren. Dazu gehören unter anderem alte Leitungen oder Bauschutt aus Zeiten, als die Häuserzeilen noch an anderer Stelle verliefen. Zudem müssen die Bauarbeiten oft auf engstem Raum ihre Arbeiten verrichten, auf einer winzigen Fläche, etwa zwei Meter tief im Boden.

    Werden im Boden ungeahnte Bedingungen vorgefunden, müsse man eben kurzerhand umplanen. „Unser Ziel ist es aber nach wie vor, dass wir die Arbeiten an der Münchener Straße in diesem Jahr abschließen können“, so Müller. Und aktuell sieht es auch sehr gut aus, dass dieses Vorhaben gelingen wird. „Wir werden in den kommenden zwei Wochen hoffentlich mit dem Anbringen der Asphaltschicht die Arbeiten abschließen“, sagt Werner Aicher von der Firma SEG, welche beim Nahwärme-Ausbau Hand in Hand mit den Stadtwerken arbeitet. Er lobt vor allem die Zusammenarbeit vor Ort. „Unsere Arbeiter sind sehr zufrieden, wie die Kommunikation in Neuburg läuft, bisher gab es keine größeren Auseinandersetzungen.“

    Der tatsächliche Anschluss an das Nahwärmenetz erfolgt dann erst im Frühjahr, also mit der neuen Heizperiode, wie Sebastian Basel erklärt. Alleine in diesem Jahr konnten 400 Haushalte an das Nahwärmenetz angeschlossen werden, mittlerweile sind es in ganz Neuburg damit rund 3000 Nahwärme-Anschlüsse.

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