Vor 70 Jahren wurde Walter Hroß zum Priester geweiht. Heute lebt der 97-Jährige im Seniorenheim St. Elisabeth in Neuburg. Anlässlich des außerordentlichen Jubiläums macht dem Geistlichen, der jahrzehntelang und bis zum 91. Lebensjahr Aushilfspfarrer in Oberhausen, Unterhausen, Sinning, Dezenacker und Längloh war, Dekan Werner Dippel die Aufwartung und gratulierte ihm von Herzen.
Hroß ist in Neuburg nicht nur Kaplan in der Heilig Geist gewesen, sondern war ab Mitte der 60er Jahre auch an der städtischen Berufsschule als Lehrer im Fach Religion tätig. 1970 wurde er Oberstudienrat und ging 1990 in den Ruhestand.
Pfarrer Werner Hroß war mit Benedikt XVI befreundet
In jungen Jahren hatte Hroß an der Universität München Philosophie und Theologie studiert. Nach dem Studium wurde er am 25. Juli 1954 in St. Ludwig in München zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er am 1. September 1954 in der Kirche St. Ursula in München-Schwabing. Studienfreunde im Seminar waren unter anderen Ostend-Pfarrer Eugen Häusler und Josef Ratzinger, später Papst Benedikt XVI. Mit letzterem war er befreundet.
Sein besonders Hobby galt dem Segelfliegen. Über 6000 Flugstunden hat er in den Lüften verbracht, holten einen bayerischen Meistertitel nach einem 720 Kilometer langen Segelflug. Mit 95 Jahren hob das Ehrenmitglied der Fluggruppe Neuburg nochmal mit ab. Daher auch sein Spitzname „Fliegerpfarrer“. Seit 2020 lebt Pfarrer Walter Hroß im Pflegeheim St. Elisabeth bei den Elisabethinerinnen in Neuburg. (AZ)
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