Auf dem Neuburger Fliegerhorst wird es am Samstag, 14. September, richtig geschäftig. Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 führt an diesem Tag eine große Notfallübung durch, in die auch die umliegenden Freiwilligen Feuerwehren und Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes involviert sind. Also nicht wundern, wenn auf dem Fliegerhorst am Samstagvormittag Blaulicht zu sehen und Sirenen zu hören sind. Geübt wird ein Rettungseinsatz nach dem Zusammenstoß und Absturz von zwei Luftfahrzeugen.
Das Szenario geht von einem Zusammenstoß eines Eurofighter mit einem Hubschrauber aus. Der Hubschrauber stürzt in eine der Hallen auf dem Areal, der Eurofighter geht am Westende des Fliegerhorstes herunter. Ab 8.45 Uhr läuft das Notfallszenario, bei dem, neben der Fliegerhorstfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren der Neuburger Ortsteile Bruck, Zell, Heinrichsheim, Feldkirchen, Marienheim sowie ein Einsatzzug der Neuburger Feuerwehr beteiligt sind. Auch die Karlshulder Wehr schickt Personal und Material.
Neuburger Geschwader übt Notfall mit Feuerwehren und BRK
Insgesamt werden rund 100 Feuerwehrler mit zehn Einsatzfahrzeugen erwartet, erklärte Stadtbrandinspektor Markus Rieß. Dazu die über 30 zivilen Rettungskräfte des BRK, wie Markus Fahrmayr vom BRK Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen anmerkte. Es gilt, Brände zu löschen und Verletzte zu bergen und zu versorgen. Flugbetrieb wird auf dem Fliegerhorst am Samstag nicht stattfinden. Stellvertretender Kommodore Swen Jakob spricht damit vor allem die Flugzeugbegeisterten an. „Zu sehen gibt es am Zaun am Samstag nichts, da die beiden Einsatzstandorte von außen nicht einsehbar sind.“ Die Übung dauert bis etwa 12 Uhr. Nach der Manöverbesprechung und einer Stärkung rücken die Feuerwehren dann wieder ab.
Der Koordinierungsaufwand ist für diese Übung enorm und für alle Beteiligten ungewohnt. Aber gerade das reibungslose Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräfte ist erklärtes Übungsziel.
Für das Landratsamt ist es mit diesem Einsatz am Samstag nicht getan. Denn auch auf dem Sonax-Werksgelände in Oberhausen wird an diesem Tag der Notfall trainiert. Matthias Hentschel, Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt, erklärte, dass ein Krisenstab eingerichtet werde, der die beiden Großübungen als Koordinationsübung nutzt.
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