Wer in letzter Zeit auf den Social-Media-Kanälen der Free Actors Guild unterwegs war, dem dürfte es nicht entgangen sein: In den Proberäumen des Neuburger Kulturvereins tut sich so einiges. Denn dort laufen gerade die finalen Proben für „Die Goldfliegen Doktrin“. Das Stück wurde von der Vorsitzenden Lucie Schafferhans selbst geschrieben und verspricht eine rasante Jagd nach dem Mörder in einem spannenden Kriminalfall.
Es ist ein klassischer Krimi, mit einem Hauch von Sherlock Holmes, doch anstatt in das viktorianische London, geht es in die rauen Straßen Berlins zur selben Zeit. Dort treibt ein Serienkiller sein Unwesen, der es auf kleine Jungen abgesehen hat. Und genau diesen Mörder gilt es zu entlarven. Für das Versteckspiel und die entsprechende Detektivarbeit veröffentlicht die Free Actors Guild jetzt schon kleine Videos. Darin stellen sich die Darsteller vor und - wer weiß - vielleicht ist einer von ihnen ja der Mörder?
Kartenverkauf für „Die Goldfliegen Doktrin“ geht in die finale Runde
Das Stück nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in das Jahr 1899. Die grausamen Morde erschüttern die Bewohner Berlins und lassen die überforderte Polizei verzweifeln. Die Gesetzeshüter heuern daraufhin den Privatdetektiv Maximilian Falkenstein (René Schmager) an, der versucht, den Fall gemeinsam mit seinem Kollegen Gustav Tannhauser (Thomas Sandmair) zu lösen. Dabei stoßen die beiden Ermittler auf eine Besonderheit: bei allen Opfern finden sich Maden der Goldfliege, einer Art Schmeißfliege. Glücklicherweise erhalten Falkenstein und Tannhauser Hilfe von der Biologie-Enthusiastin Elisabeth Graeve (Melanie Gaber) und einer der ersten Medizinstudentinnnen im Land, Frida Johannsson (Kerstin Egerer). Gemeinsam machen sie sich daran, das düstere Geheimnis zu lüften.
Schon jetzt wird diese Frage an die Zuschauer weitergegeben. Auf der Insta-Seite des Vereins stellen sich gerade einzelne Schauspieler vor, die an der Inszenierung mitwirken, geben einen Überblick über ihre Rolle oder sogar mehrere Rollen - und dann folgt da immer die eine entscheidende Frage: Könnte diese Rolle vielleicht sogar der Mörder sein? Wie wäre es mit David Fuchs, der mehrere kleine Charaktere verkörpert oder Paula Kerl, die in die Rolle des Arnold schlüpft?
Wer sich an den Wirrungen und Wildheiten, die sich Lucie Schafferhans zu diesem Zweck ausgedacht hat, versuchen will, hat am 14., 15., 16., und 17. November im Studienseminar die Gelegenheit, sich mit auf Verbrecherjagd zu begeben. Karten für die vier Vorstellungen sind unter www.kunstwerk-neuburg.de/tickets erhältlich und kosten 10 Euro. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. (annh/flan)
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