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Neuburg: Nikolaus in Neuburg: Höhenretter seilt sich von Klinik ab und überrascht Kinder

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Nikolaus in Neuburg: Höhenretter seilt sich von Klinik ab und überrascht Kinder

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    Der Nikolaus seilte sich an der Fassade der Ameos Klinik Neuburg ab und überraschte dort 120 Kinder und Jugendliche.
    Der Nikolaus seilte sich an der Fassade der Ameos Klinik Neuburg ab und überraschte dort 120 Kinder und Jugendliche. Foto: Tabea Kingdom

    Dieser Nikolaus kam wirklich von oben. Ein als Nikolaus verkleideter Höhenretter hat am Mittwoch die jungen Patienten der Ameos Klinik in Neuburg überrascht. Der Nikolaus seilte sich an der Fassade des Krankenhauses ab und stieg in die Fenster der verschiedenen Kinderstationen ein. Dort verteilte er sein Schoko-Ebenbild, Frühgeborene und Babys erhielten kleine Söckchen und Mützen. Den Mädchen und Jungen, die über die Advents- und Weihnachtszeit im Krankenhaus bleiben müssen, sollte damit am Nikolaustag eine Freude gemacht werden. Mit der Aktion versuchten die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, die kleinen Patienten ein wenig von Krankheit und Verletzung abzulenken. 

    Und das gelang ihnen. Bis auf die Straße hörte man die Kinder das Nikolaus-Lied "Lasst uns froh und munter sein" singen. Laut Thomas Schimmer, Brandamtsrat der Stadt Ingolstadt, begegneten den Höhenrettern überall leuchtende Kinderaugen. Und nicht nur auf den Stationen, die der Nikolaus durchs Fenster besuchte, kam die Aktion gut an. Auf der Straße vor dem Haupteingang der Ameos Klink blieben Schaulustige, ob Jung oder Alt, stehen und grüßten den in den Seilen hängenden Santa Claus. Dieser war auch kaum zu übersehen. Mit einem goldenen Bischofsstab und einer großen Mitra seilte sich der Mann vom siebenstöckigen Gebäude der Kinderklinik ab. Im Gepäck hatte er einen großen Sack mit Geschenken für die 120 Kinder und Jugendlichen. 

    Neuburg: Nikolaus seilt sich von Klinik-Dach ab und überrascht kranke Kinder

    Bundesweit waren am 6. Dezember rund 60 Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuerwehren im Einsatz und seilten sich an Klinik-Fassaden ab, um die kleinen Patienten zu überraschen. In Neuburg fand die Aktion heuer das erste Mal statt. Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Daniel Vilser, plante gemeinsam mit der Höhenrettung Ingolstadt die Überraschung. Vilser sei auf die Ingolstädter Feuerwehr zugekommen, nachdem sie sich vergangenes Jahr das erste Mal am Ingolstädter Klinikum abgeseilt haben, erklärt Thomas Schimmer, Brandamtsrat der Stadt Ingolstadt. Zwar versuche die Klinik über solche Tage und über Weihnachten immer so viele Kinder und Jugendliche nach Hause zu schicken wie möglich, erklärt der Chefarzt. Das gehe allerdings nicht in allen Fällen. 

    Für die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Ingolstadt war die Nikolausüberraschung in Neuburg gleichzeitig eine wichtige Übung für den Ernstfall. Normalerweise kommen die Spezialisten der Berufsfeuerwehr zum Einsatz, wenn es um Rettung in großen Höhen und Tiefen geht. Die vier Höhenretter, die an der Übung teilnahmen, waren am Vormittag im Klinikum Ingolstadt, nachmittags ging es zu den kleinen Patienten nach Neuburg. 

    Auf dem Neuburger Schrannenplatz verteilte der Nikolaus mit seinem Gehilfen, Knecht Ruprecht, kleine Schokoladen-Geschenke an die anwesenden Kinder.
    Auf dem Neuburger Schrannenplatz verteilte der Nikolaus mit seinem Gehilfen, Knecht Ruprecht, kleine Schokoladen-Geschenke an die anwesenden Kinder. Foto: Tabea Kingdom

    Die 30-köpfige Gruppe der Berufsfeuerwehr verzeichnet im Jahr laut Schimmer 25 bis 30 Einsätze. Mit zu den häufigsten Einsätzen gehört die Rettung von Schwergewichtigen. Diese werden durchs Fenster geborgen. Die Übung an den Fassaden der Kliniken in Ingolstadt und Neuburg gehören zu den angenehmeren Terminen. Dabei sei nicht zu vergessen, dass es sich für die Feuerwehrleute um eine richtige Übung handle, erläutert der Kreisbrandrat. Die Nikolaus-Aktion sei da nur ein Beiwerk, aber eines, das auch den erfahrenen Feuerwehrleuten sichtlich Freunde machte. 

    Nikolaus auf dem Neuburger Schrannenplatz und in der Donau

    Wenig später am Nachmittag des 6. Dezember warteten mehrere Dutzend Kinder auf dem Neuburger Schrannenplatz auf den Nikolaus. Doch auf dem Weihnachtsmarkt tauchte der Nikolaus nicht alleine auf. In Begleitung seines Gehilfen, Knecht Ruprecht, verteilte er an jedes Kind einen Schoko-Nikolaus. Die Kinder stellten sich brav an der Bühne an, um sich ihr Geschenk abzuholen. Zum guten Benehmen musste Knecht Ruprecht niemanden ermahnen. 

    Eine Gruppe der Wasserwacht traute sich in die kalte Donau. Mit Nikolaus-Mützen und Fackeln schwammen sie den Fluss entlang.
    Eine Gruppe der Wasserwacht traute sich in die kalte Donau. Mit Nikolaus-Mützen und Fackeln schwammen sie den Fluss entlang. Foto: Winfried Rein

    Alle Jahre wieder begab sich am Abend auch eine winterfeste Truppe der Neuburger Wasserwacht zum Nikolaus-Schwimmen in die kalte Donau. Heuer machten 15 Aktive mit und schwammen mit Fackeln und Mützen von der Brandlbucht bis zum Steg am Bootshaus. Natürlich gab es an der Posttreppe von den Wichtelhüttenwirten Karl Grömmer und Rüdiger Mahlo Glühwein zur Stärkung und aus der Winterschwimmen am 27. Januar 2024.

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