Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg: Neue Ausstellung: Petra Fürst widmet sich in Neuburg Feminismus und Genderkultur

Neuburg

Neue Ausstellung: Petra Fürst widmet sich in Neuburg Feminismus und Genderkultur

    • |
    Petra Fürst zeigt in einer neuen Ausstellung im Fürstengang ihre Werke. Beeinflusst wurden die Werke von Themen wie Feminismus und Genderkultur.
    Petra Fürst zeigt in einer neuen Ausstellung im Fürstengang ihre Werke. Beeinflusst wurden die Werke von Themen wie Feminismus und Genderkultur. Foto: Elke Böcker

    Wer Lust auf visuelle Abenteuer hat, dem sei derzeit und bis zum 5. November ein Besuch der Städtischen Galerie im Fürstengang in Neuburg empfohlen. Unter dem Titel „Fragmentation of Story & Identity. A Walk trough Innocence & Abyss“ (übersetzt: "Zersplitterung von Geschichte und Identität. Ein Gang durch Unschuld und Abgrund") sind Zeichnungen, farbige Malerei, Installationen, mediale Werke und Radierungen von Petra Fürst zu erkunden.

    Bereits zur Vernissage am vergangenen Freitag hatten sich ungewöhnlich viele Menschen eingefunden, stammt die Grafikerin, Mediengestalterin und Künstlerin doch aus Neuburg und ist hierher zurückgekehrt, so Zweiter Bürgermeister Johann Habermayer in seiner begeisterten Begrüßung. Die vielseitige Künstlerin, die einst auszog, sich die Welt anzusehen – wie ihre Künstler-Freundin Marlene Salm in ihrer Einführung anmerkte – nimmt die Besucher mit auf die Reise in ihr Unterbewusstes. 

    Es werden also nicht Eindrücke von ihren Lebensstationen in Hamburg, München, Wales und Marokko gezeigt, sondern ihre Arbeiten sind oft nur Andeutungen, Fragmente mit dem Versuch, dem Betrachter eine Reise durch das Verborgene zu ermöglichen. Ihre Arbeit sei beeinflusst von zeitgenössischen Feministen und Feministinnen, vom Zeitgeist der Jugend- und Genderkultur, so Petra Fürst in ihrem ausliegenden Text. Sie wolle unterdrückende und missverhaltende Strukturen zeigen und helfen, den Blickwinkel neu zu justieren.

    Künstlerin Petra Fürst stellt im Neuburger Fürstengang aus

    Für die Besucherinnen und Besucher bedeutet das eine Ausstellung voller Überraschungen, deren Objekte nicht immer das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Sie können sich auf einen Weg machen zwischen „Unschuld und Abgrund“. Die sparsam betitelten, gezeichneten Wesen könnten niedliche Monster sein oder Zeugen schrecklicher Begebenheiten. Auch die Betonköpfe erfordern eine individuelle Interpretation. Die Künstlerin erforscht mittels ihrer Kunst ihre Lebenswelt und lässt den Betrachtern – so sie das denn zulassen – die gleiche Möglichkeit. 

    Was ist Geschichte, was Identität? Petra Fürst präsentiert ihre Kunstwerke im Fürstengang in Neuburg.
    Was ist Geschichte, was Identität? Petra Fürst präsentiert ihre Kunstwerke im Fürstengang in Neuburg. Foto: Elke Böcker

    Die fragmentierten Geschichten im Werk der Künstlerin, die keine Erklärungen und Interpretationen vorgeben, lassen den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung die Freiheit zum individuellen Erleben und Interpretieren. Sie geben uns die Möglichkeit, unsere Welt auf einer tieferen Ebene zu erfassen.

    Gelegenheit dazu bietet sich bis zum 5. November jeweils am Donnerstag und Freitag von 17 Uhr bis 19 Uhr, sowie am Samstag, Sonntag und feiertags von 11 Uhr bis 19 Uhr oder auch im Kunstquartier am Rohreck. Wer nach weiteren Informationen über Petra Fürst und ihre Kunst sucht, findet diese auf deren Homepage unter www.petra-fuerst.com. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden