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Neuburg meldet Magen-Darm-Virus-Ausbruch: Hotline für Betroffene eingerichtet

Neuburg-Schrobenhausen

Nach Besuch in einem Schnellimbiss: Zahlreiche Neuburger an Magen-Darm-Virus erkrankt

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    Nach einem Imbiss-Besuch in Neuburg an der Donau klagen Dutzende Menschen über Magen-Darm-Beschwerden.
    Nach einem Imbiss-Besuch in Neuburg an der Donau klagen Dutzende Menschen über Magen-Darm-Beschwerden. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

    Gar nicht gut bekommen ist mehr als 100 Personen der Besuch eines Schnellimbisses im Südpark Neuburg. Zahlreiche Gäste klagten im Anschluss über gesundheitliche Beschwerden. Betroffene berichteten laut einer Mitteilung des Landratsamts Neuburg-Schrobenhausen von Symptomen wie Durchfall, Fieber und Erbrechen, nachdem sie insbesondere während des Wochenendes Gerichte des Imbisses gegessen hatten. Jetzt hat das Landratsamt eine Hotline für Erkrankte eingerichtet. Laut eines Sprechers hatten sich bis Dienstagnachmittag bereits rund 100 Betroffene bei der Behörde gemeldet.

    Der Imbiss in Neuburg wurde nach dem Ausbruch des Virus geschlossen

    Wie es in einer Mitteilung des Landratsamts heißt, waren Mitarbeiter der Lebensmittelüberwachung zusammen mit dem Gesundheitsamt am Montagvornmittag vor Ort im Südpark, um die Lokalität genauer zu prüfen. Die Auswertung der Proben erfolgt derzeit durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), um herauszufinden, um welchen Erreger es sich genau handelt. Laut eines Sprechers des Landratsamts deutet bislang nichts auf Hygienemängel im betroffenen Imbiss hin.

    Der Betreiber des Imbisses hat sich nach Angaben des Landratsamts allerdings freiwillig dazu entschlossen, seinen Betrieb zu schließen. Nachdem dieser umfassend gereinigt worden ist und ihn die Kontrollbehörden freigegeben haben, konnte er am Dienstag wieder eröffnet werden.

    Dutzende Personen aus dem Raum Neuburg sind an einem Magen-Darm-Virus erkrankt

    Nach aktuellem Stand hat sich die Zahl der erkrankten Personen im Verlauf der vergangenen 24 Stunden auf rund 100 erhöht. Das Gesundheitsamt hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Personen, die nach dem Besuch des Imbisses Krankheitssymptome entwickelt haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08431/57-575 (8 bis 17 Uhr an Öffnungstagen des Gesundheitsamtes) oder über das sichere Kontaktformular auf der Website des Gesundheitsamtes zu melden.

    Insbesondere betroffenen Kindern oder älteren, vorerkrankten Personen wird bei stärkeren Symptomen eine hausärztliche Abklärung empfohlen, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts.

    Noch am Dienstag hat sich der Betreiber des Imbisses in den Sozialen Medien zu den Vorfällen geäußert. „Der aktuelle Vorfall trifft uns als Team und als Familienbetrieb sehr – denn das Vertrauen unserer Gäste war und ist unser wichtigstes Gut“, heißt es dort. Laut der Stellungnahme des Betreibers gibt es Vermutungen, dass ein kranker Mitarbeiter, der noch keine Symptome hatte, möglicherweise andere Menschen infiziert hat. In den vergangenen Jahren habe es jedenfalls „keine Beanstandungen oder Zwischenfälle“ gegeben.

    Der Betreiber betont, dass sämtliche Hygienemaßnahmen eingehalten worden seien und alle Lebensmittel ordnungsgemäß gelagert waren. „Wir nehmen den Vorfall sehr ernst, prüfen unsere Abläufe erneut und setzen alles daran, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholt“, heißt es weiter. (AZ)

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