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Neuburg: Lesung "Lug und Trug" im März 2025 im Stadttheater geplant

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Lesung "Lug und Trug" im März 2025 im Stadttheater geplant

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    Im Neuburger Stadttheater soll im März 2025 die Lesung „Lug und Trug in Bayern“ stattfinden.
    Im Neuburger Stadttheater soll im März 2025 die Lesung „Lug und Trug in Bayern“ stattfinden. Foto: Waltinger

    Es war ein voller Erfolg, freut sich Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl. Am 29. April hatte dieses Jahr die Lesung „Mord in Bayern“ im Neuburger Stadttheater stattgefunden - und das Publikum restlos überzeugt. Nun soll es eine Fortsetzung mit Winfried Frey und Ludwig Waldinger geben, die schon während der ersten Veranstaltung auf der Bühne standen.

    Das Projekt wurde von Kühnl in der jüngsten Kulturausschusssitzung vorgestellt. „Lug und Trug in Bayern“ soll nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sein wie bereits „Mord in Bayern“. Anhand von Originalakten, aus denen auch vorgelesen wird, werden Frey und Waldinger über Fälle berichten, die sich so tatsächlich zugetragen haben.

    Während die erste Veranstaltung recht düster war, unter anderem ging es um den brutalen Mehrfachmord in Hinterkaifeck, könnte die für den 20. März geplante Lesung deutlich erheiternder werden. Denn die drei Betrugsfälle, die im Zentrum der Lesung stehen werden, sind ebenso kurios wie unterhaltsam.

    Lesung im Neuburger Stadttheater dreht sich um Betrugsfälle

    Im ersten Fall wird es um den Bankenskandal um Adele Spitzeder gehen. Er gilt als einer der aufsehenerregendsten Finanzskandale des 19. Jahrhunderts. Spitzeder, einer ehemaligen Schauspielerin, gelang es damals, sich eine riesige Summe Geld zu erschwindeln. Rund 14 Millionen Goldmark, was einer heutigen Summe von knapp 100 Millionen Euro entspricht, landeten so auf ihrem Konto. Der Fall wird auch zum Blick in die Gegenwart genutzt. Wie kann man verhindern, Opfer eines Betrügers zu werden?

    Der zweite Fall, der besprochen wird, ist der sogenannte „Venusfall“. Eine Betrugsbande ist in den 1960er-Jahren unterwegs. Ihre Mission: Auf der Erde Ruhe und Ornung schaffen, indem eine „venusische Untertassen-Weltraumflotte“ gebildet wird. Mit ihrer Mission ging die Betrugsbande auf Spendenfang. Wäre so eine Masche heute noch denkbar?

    Der letzte Fall dreht sich um einen Heiratsschwindler, der sich als betuchter Graf in einer Zeitungsannonce ausgibt und nach heiratswilligen Damen sucht. Gibt es solche Menschen auch heute noch?

    Der Kulturausschuss stimmte dem Vorhaben einstimmig zu, die Veranstaltung kann somit am 20. März 2025 im Stadttheater stattfinden.

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