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Neuburg : Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ehrt 19 verdiente Ehrenamtliche

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Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ehrt 19 verdiente Ehrenamtliche

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    Ehre, wem Ehre gebührt: 19 Männer und Frauen wurden für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.
    Ehre, wem Ehre gebührt: 19 Männer und Frauen wurden für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Foto: Landratsamt

    Ohne Ehrenamtliche sähe es mau aus im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Kein Verein funktioniert ohne sie, viele Veranstaltungen wären ohne ihre Mithilfe undenkbar. Die vielen freiwilligen Arbeitsstunden sind im wahrsten Sinne unbezahlbar. Als Anerkennung für ihre Arbeit findet jedes Jahr im Landratsamt eine kleine Feier statt, bei der Menschen ausgezeichnet werden, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Heuer waren es zwölf Männer und Frauen, die von Landrat Peter von der Grün mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für ihre Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet wurden. Zudem wurden sieben Personen für ihre langjährige Tätigkeit als Feldgeschworene geehrt.

    „Ich habe heute die Ehre, 19 bedeutende Persönlichkeiten auszeichnen zu dürfen“, sagte von der Grün in seiner Begrüßung. „Es freut mich sehr, dass wir im Landkreis hoch engagierte Bürgerinnen und Bürger wie Sie haben. Ich hoffe, dass wir Ihnen mit den Ehrungen eine ganz besondere Freude bereiten.“ Ihm imponiere die „Begeisterung und Leidenschaft“, mit der sich die Geehrten für den Landkreis einsetzen. Seinen Dank richtete der Landrat auch an nahestehende Personen. „Ohne ihre Unterstützung wäre viel von diesem Engagement nicht möglich.“

    Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ging an

    Karin Albrecht, Monika Krammer, Rita Müller und Erna Seitle aus Karlshuld wurden gemeinsam geehrt. Sie haben sich als Helferinnen bisher mit je über 17 Jahren erfolgreich in den Dienst der sozialen Gemeinschaft gestellt. Die Karlshulderinnen sind im Seniorenzentrum sehr aktiv. Dort gestalten sie den monatlichen Gottesdienst mit, organisieren Kaffeekränzchen, beteiligen sich an der Pflege der Anlage und helfen tatkräftig bei allen Festen, Veranstaltungen und Ausflügen mit.

    Alois Bauer aus Ehekirchen leitet seit vielen Jahren als Vorsitzender den FC Ehekirchen und hat die positive Entwicklung des Vereins entscheidend mitgestaltet. Insgesamt hat er sich über zwei Jahrzehnte lang mit ehrenamtlichem Engagement für den Sportverein verdient gemacht. Er trieb die Renovierung der Spielstätte und die Planung für ein neues Sportgelände voran. Bauer bekleidete auch neun Jahre lang das Amt des Vorsitzenden im Obst- und Gartenbauverein Ehekirchen-Schönesberg-Ambach und war drei Jahre Jugendleiter im Tennisclub Ehekirchen.

    Florian Daferner aus Ehekirchen engagiert sich bereits seit 1975 ehrenamtlich als Kassier im Schützenverein Gemütlichkeit Schönesberg. 1980 war er einer der Gründungsmitglieder des Kegelvereins. Für die Freiwillige Feuerwehr Schönesberg war er zwölf Jahre als Schriftführer tätig. Seit mehr als zehn Jahren übt er das Amt des Kirchenpflegers in der Katholischen Pfarrei Schönesberg aus.

    Michael Tragl aus Karlskron hat die positive Entwicklung des Sportvereins Karlskron entscheidend mitgestaltet und geprägt. Er bekleidete das Amt des Abteilungsleiters und stellte sich 14 Jahre lang als Übungsleiter für den Kinder- und Jugendbereich zur Verfügung. Mehrfach konnte er nennenswerte Erfolge bei Wettkämpfen mit seinen Leichtathleten einfahren. So wurden sie unter anderem bayerischer und deutscher Meister. Seit 1993 trainiert er das ganze Jahr über Kinder und Jugendliche des TSV 1862 Neuburg. Er kann auf über 45 Jahre als Leichtathletiktrainer zurückblicken.

    Robert Geier aus Neuburg hat sich durch seine jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich des Schießsports verdient gemacht. Er wirkte auf verschiedenen verantwortungsvollen Positionen im Vorstand des Schützenvereins Alt-Baring, unter anderem als Jugendleiter. Insgesamt kann er auf über 40 Jahre ehrenamtliches Engagement zurückblicken.

    Alfred Speer aus Neuburg widmet seit Anfang 1995, als er dem Schützenverein Enzian Sehensand beigetreten ist, sein ehrenamtliches Engagement in sämtlichen Belangen diesem Verein. Er war maßgeblich am Neubau des Schützenheims beteiligt und unterstützte den Verein mit mehr als 1000 Arbeitsstunden. Seit fast 20 Jahren engagiert er sich nunmehr fortlaufend als Vereinswirt. Darüber hinaus übernimmt Speer täglich anfallende Hausmeistertätigkeiten.

    Georg Zett aus Neuburg ist Mitbegründer des Heimatvereins Ehekirchen und führte ihn 23 Jahre als Vorsitzender. Er war Initiator der Hochzeitsfeste, die er von 1975 bis 2018 ausrichtete und die Ehekirchen bayernweit bekannt machten. Zett übersetzte viele alte Beschreibungen und Schriften, damit diese für die Bürger wieder lesbar wurden.

    Xaver Fischer aus Schrobenhausen widmet sich seit über drei Jahrzehnten in seinem ehrenamtlichen Engagement dem Athletik Club Olympia Schrobenhausen, der 1895 gegründet wurde und auf über 125 Jahre Vereinsgeschichte zurückblickt. 1981 wurde Fischer zum Schriftführer in den Vorstand gewählt. Dieses Amt führte er 14 Jahre lang aus. 1987 übernahm er zusätzlich für zwei Jahre das Amt des Pressewartes.

    Edeltraud Gärtner aus Waidhofen war für die Gründung der Abteilung Stockschützen die treibende Kraft und zählte zu den Gründungsmitgliedern. In ihrer Amtszeit sind viele Ausbau- und Sanierungsarbeiten, unter anderem die Umrüstung der Platzbeleuchtung auf LED, angefallen. Gärtner zeichnet sich auch für die Sanierungen der Stockbahnen verantwortlich, die unter ihrer Amtszeit zweimal durchgeführt wurden. 2021 übergab sie schließlich nach über 30 Jahren Ehrenamt das Zepter als Abteilungsleiterin der Stockschützen des SV 1946 Waidhofen. 2023 erhielt sie die Bürgermedaille in Silber der Gemeinde Waidhofen.

    Landkreis zeichnet Feldgeschworene aus

    Im Anschluss wurde gemeinsam mit den Bürgermeistern und dem Vermessungsamt Ingolstadt um Leiter Stephan Korzeczek die Ehrung der Feldgeschworenen durchgeführt. „Gerade im ländlichen Bereich haben Sie das Vertrauen ihrer Mitbürger und füllen damit ein bedeutendes Ehrenamt aus“, so von der Grün. Feldgeschworene gelten als Hüter der Grenzen und Abmarkungen. Sie wirken regelmäßig bei der Abmarkung mit, indem sie die staatlichen Vermessungsbehörden bei Grundstücksvermessungen unterstützen. Erwin Marb (Rennertshofen) wurde für 50 Jahre Feldgeschworener geehrt, Josef Waldsperger (Rennertshofen), Georg Doppler und Adolf Schmidl (beide Brunnen) jeweils für 40 Jahre. Für 25 Jahre geehrt wurden Christian Gabriel (Burgheim), Johann Gebhard und Bernhard Scharnagl (beide Rennertshofen). (AZ/sb)

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