Sascha Wendorf und Ramiz Avdic haben einen entspannten Job. Zumindest an diesem Sonntagnachmittag. Dichte Wolken hängen am Neuburger Himmel und bieten der Sonne nur wenige Lücken – das ist kein Wetter, das die Massen zu einem Besuch im Freibad animiert. So ist das Brandlbad am vergangenen Sonntag größtenteils leer. Einige Schwimmer ziehen ihre Bahnen, im hinteren Bereich spielen zwei Männer Tischtennis. Ansonsten: Ruhe. Wendorf und Avdic laufen entspannt eine Runde über die leere Liegewiese. „An diesem Wochenende ist nichts los“, sagt Wendorf, der bereits tags zuvor bei schlechtem Wetter im Einsatz war. So ruhig war es im Neuburger Brandlbad in diesem Jahr nicht immer. Das Personal berichtete zuletzt von einer gesunkenen Hemmschwelle sowie fehlendem Respekt unter jugendlichen Badegästen. Diese Entwicklung habe sich heuer zugespitzt, es sei vermehrt zu Konflikten gekommen, hieß es. Die Folge: Die Stadt engagierte einen Sicherheitsdienst, der jedes Wochenende im Brandlbad kontrolliert – mit Kräften wie Wendorf und Avdic. Doch wie läuft es nun eigentlich mit der Security?
Neuburg