Es sei ein „typischer Montagmorgen“ gewesen, sagt Sebastian Basel, Betriebsleiter bei den Stadtwerken. Kurz flackern alle Lampen, dann fällt um ziemlich genau 8 Uhr morgens im gesamten Ostkreis des Stromnetzes der Stadtwerke der Strom aus. Die Bewohner des Ostends und des Schwalbangers stehen von einem Moment auf den anderen im Dunkeln. Sofort begeben sich die Mitarbeiter der Stadtwerke auf Fehlersuche - und können die Ursache glücklicherweise rasch identifizieren.
Denn von einem Passanten geht aus der Max-Peschel-Straße im Ostend der Hinweis ein, dass es gerade bei einem Verteilerkasten dort einen ordentlichen „Schnalzer“ getan hätte. „Das hat uns die Arbeit enorm erleichtert“, sagt Basel. Normalerweise müssen die Stadtwerke bei einem Ausfall das Netz aufdröseln, um herauszufinden, wo der Fehler liegt. Im Blick habe man dabei generell immer die Baustellen, „es ist schon öfter vorgekommen, dass zum Beispiel beim Verlegen von Glasfaser ein Stromkabel beschädigt wurde“.
Stadtwerke Neuburg suchen nach Grund für Stromausfall in Ostend und Schwalbanger
Sind die Baustellen ausgeschlossen, werden einzelne Verteilerkästen unter die Lupe genommen. „Das kann man sich wie zu Hause beim Sicherungskasten vorstellen. Man klappt bei den einzelnen Bereichen die Schalter wieder nach oben, dann sieht man, wo das Problem besteht, wenn es die Sicherung wieder raushaut“, beschreibt Basel das Vorgehen.
Im Fall des Stromausfalls am Montagmorgen, der rund eineinhalb Stunden dauerte, habe man sich sofort zum Verteilerkasten im Ostend begeben können und schnell festgestellt, dass dort tatsächlich der Ursprung für das Problem liegt. Ein Kurzschluss hat den Verteilerkasten lahmgelegt. Was genau zu dem Ausfall geführt hat, ist dagegen noch nicht geklärt. „Wir gehen von einem Materialfehler aus“, so Basel, also beispielsweise von einem durchgebrannten Kabel. Die Stadtwerke hoffen, bis spätestens morgen herausgefunden zu haben, was zu dem Ausfall geführt hat.
Bis dahin müssen sich die Bewohner keine Sorgen machen, dass sie von dem Stromausfall weiter betroffen sind. Um zu garantieren, dass die Straßenlampen angehen werden, wurde das Ostnetz vorübergehend mit dem Westnetz gekoppelt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden