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Neuburg
20.03.2023

Feuerwehr Neuburg: Ein Team, das den Kommandanten stolz macht

Bei der Deutschen Meisterschaft der Unfallrettung in Neuburg gewannen die Gastgeber alle Kategorien, an denen sie teilgenommen haben.
Foto: Winfried Rein (Archivbild)

Hinter der Neuburger Feuerwehr liegt ein aufregendes und erfolgreiches Jahr 2022. Unter den vergleichbar wenigen Einsätzen gab es besonders belastende. Markus Rieß wird als Kommandant bestätigt.

Geht es allein um die Zahl der Einsätze, dann liegt ein eher ruhigeres Jahr hinter den 94 aktiven Feuerwehrmännern und -frauen (fünf an der Zahl). Insgesamt „nur“ 417 Mal rückte die Wehr 2022 aus. Dies führt der am Samstag bei der Mitgliederversammlung wiedergewählte Kommandant Markus Rieß darauf zurück, dass im Frühjahr vergangenen Jahres coronabedingt „noch alles etwas im Schlafmodus“ lag. Die reine Zahl der Einsätze täuscht aber darüber hinweg, dass hinter den Neuburger Feuerwehrlern überaus fordernde Monate liegen.

Dies wegen mehrerer Faktoren. Einer ist der Grund der Einsätze. Schließlich werden die ehrenamtlichen Rettungskräfte ja nicht nur gerufen, um eine kleine Katze von einem hohen Baum zu retten oder einen umgestürzten Baum von der Straße zu räumen. Es ereigneten sich im Raum Neuburg 2022 auch fünf tödliche Verkehrsunfälle, die jeder für sich immer eine besondere Herausforderung für die eingesetzten Rettungskräfte darstellten. 

2022 gab es einen ganz besonders außergewöhnlichen, belastenden Einsatz

Oder der außergewöhnliche Einsatz Ende November in einem Glasrecycling-Betrieb in Neuburg, in dem es im Februar 2022 bereits einen Großbrand gegeben hatte. Diese beiden Einsätze stellte Markus Rieß in seinem Tätigkeitsbericht besonders heraus. Denn der zweite war auch für einen erfahrenen Feuerwehrmann wie ihn „sehr belastend“. Ein junger Mann war in einer Maschine eingeklemmt worden und starb noch an der Unfallstelle. Rieß war der Erste, der an der Unfallstelle eintraf, und erkannte sofort, dass dem Arbeiter nicht mehr zu helfen war. „Aber die Verzweiflung im Gesicht und die Schreie des Verunglückten werde ich nie mehr vergessen.“ Seinen Kollegen, die den Mann zu bergen hatten, zollte er Respekt, wie sie den Einsatz abgearbeitet haben, „und das auch noch sehr pietätvoll für den Verstorbenen“.

Glasrecycling-Betriebsleiter Daniel Reble (links) übergibt stellvertretend an Markus Rieß, Kommandant der Neuburger Feuerwehr, nach dem erfolgreich gelöschten Großbrand im Februar 2022 einen Scheck. Ende November folgte dort ein zweiter, dann sehr belastender Einsatz.
Foto: Andreas Zidar (Archivfoto)

Seinen Stolz über „seine“ Feuerwehrler drückte der 54 Jahre alte Kommandant mehrmals am Abend aus. Vor allem auch wegen der überaus aufwendigen Organisation und so erfolgreich verlaufenen Rescue Challenge in Neuburg. "Ihr hattet die Power und die Energie, das alles so umzusetzen, dass es zu einem Topereignis wurde. Das macht mich noch mehr stolz auf euch. Ohne euch wäre ich nichts“, sagte Markus Rieß. Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2022 war die ebenfalls erfolgreiche Teilnahme an der World Rescue Challenge in Luxemburg.

Allerdings hatte sich der Kommandant beim traditionellen Herbstfest in der Acker Alm auch Kritik anhören müssen. Die richtete sich in diesem Fall an das 160-jährige Bestehen der Neuburger Wehr, an das nicht gedacht und das zu wenig gewürdigt worden sei. Die Kritik nahm Markus Rieß auf sich und verwies auf den großen organisatorischen Aufwand um die Rescue Challenge in Neuburg und die Teilnahme an der WM. Als Ausgleich bot er an, dass die Kameraden heuer im Sommer gerne ein großes Feuerwehr-Familienfest organisieren könnten. Als erlebnisreichen Standort für Jung und Alt schlug er das Neuburger Brandlbad vor. 

Freiwillige Feuerwehr Neuburg braucht einen Anbau für eine zusätzliche Gerätehalle

Sehr deutlich wurde Markus Rieß, als es um notwendige Beschaffungen für die Wehr ging, etwa um die Ersatzbeschaffung für ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug für Bergen. „Wir warten seit Monaten auf die Zustimmung der Regierung. Es ist ein Drama“, sagte Rieß. Außerdem wies er in Richtung Oberbürgermeister Bernhard Gmehling schon einmal dezent darauf hin, dass er noch heuer einen Antrag für den Neubau einer zusätzlichen Gerätehalle direkt an der Karl-Konrad-Straße stellen werde. Grund sei die Entscheidung des BRK, ihr dortiges Domizil nicht zu verlassen, das die Feuerwehr für sich hätte nutzen können. „Wir platzen in der Fahrzeughalle aus allen Nähten“, verdeutlichte der Kommandant.

Oberbürgermeister Gmehling verwies auf die stets gute Zusammenarbeit mit und die enge Verbindung zu der Neuburger Wehr, aber auch darauf, dass die Finanzmittel der Stadt nun einmal begrenzt seien. Lob gab es für die Neuburger Wehr auch von Kreisbrandinspektor Luis Späth für die stets vorbildliche Organisation bei der Geräteausbildung.

Nach dem Kassenbericht von Klaus Baranowski fanden in geheimer Abstimmung die Wahlen des Kommandanten, seines Stellvertreters und die der drei Vertrauensleute statt. Von den insgesamt 94 aktiven Mitgliedern (dazu gibt es noch 20 passive) waren 63 Wahlberechtigte im vollen Gastraum Zur Rennbahn. Von ihnen gab es für Markus Rieß 42 Ja-Stimmen, 21 Stimmzettel waren ungültig. Stefan Hanowski bekam 51 Ja-Stimmen (ungültig waren zwölf) und als Vertrauensleute gewählt wurden Christoph Bolsinger, Matthias Heumann und Florian Neumann. 

Mit dem Wahlergebnis kann Kommandant Markus Rieß gut leben

Dass er nur zwei Drittel der Stimmen erhalten hat, kommt für Markus Rieß nicht überraschend. „Ich bin nun mal ein sehr aktiver und auch sehr strenger Kommandant“, erklärt er. „Damit kann ich gut leben.“ Er meinte auch, dass man Kritik direkt an ihn herantragen könne. „Ich habe noch niemanden geschlagen oder aufgegessen“, meinte er augenzwinkernd. Offen und ehrlich miteinander umzugehen, sei immer der bessere Weg. 

Markus Rieß ist seit rund 35 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neuburg dabei. Er war rund ein Jahrzehnt bereits Vizekommandant und wurde vor fast genau sechs Jahren als Nachfolger von Christian Braun zum Stadtbrandinspektor gewählt. Als Kommandant wird er in sechs Jahren sein Amt weitergeben.

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