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Neuburg erlebt Premiere: Hutmenü verbindet Mode mit Kulinarik

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Ein Hutmenü als gelungener Appetitanreger für die Neuburger Hutschau

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    Beim Hutmenü in der Acker-Alm auf dem Gelände der Neuburger Maschinenringe trifft außergewöhnliche Kopfbedeckung auf ein besonderes Vier-Gänge-Menü.
    Beim Hutmenü in der Acker-Alm auf dem Gelände der Neuburger Maschinenringe trifft außergewöhnliche Kopfbedeckung auf ein besonderes Vier-Gänge-Menü. Foto: Anna Hecker

    Einerseits ist das ja alles bekannt - auf der anderen Seite aber gänzlich neu. Da sitzt man mit staunenden Augen da und bewundert die ausgefallensten Hüte, doch diesmal wird die Modenschau von einem Vier-Gänge-Menü begleitet. Es ist der zweite Abend in der Acker-Alm bei den Neuburger Maschinenringen, der ganz im Zeichen der Mode steht - oder besser gesagt, im Zeichen der besonderen Hutkreationen.

    Die Verbindung von Mode und einem Menü ist in dieser Form ganz neu in Neuburg. Arne Meerkamp van Embden hat schon mehrere Veranstaltungen in den vergangenen Monaten im Areal der Maschinenringe umgesetzt. Mode gab es allerdings noch nie. Für die Premiere hat er sich gleich an zwei Events gewagt. Eine Modenschau mit Hut Breiter, die bereits erfolgreich stattgefunden hat, und eine besondere lokale Kooperation. Denn diesmal standen ihm Ute Patel-Missfeldt und Isabel Patel an der Seite. Beide sind längst nicht mehr aus Neuburg wegzudenken mit „Mut zum Hut“, der nach ihren eigenen Angaben weltweit größten Hutschau.

    Also warum nicht das Credo „Mut“ ein bisschen mehr ausdehnen und eine Veranstaltung ins Leben rufen, die ein ganz neues Publikum ansprechen könnte. So trafen nun an diesem Abend begeisterte Modisten, Feinschmecker und all diejenigen, die generell Gefallen an den schönen Dingen des Lebens finden, aufeinander. In der Acker-Alm ging das besondere Event über die Bühne. Auf dem Laufsteg der von „Mut zum Hut“ bekannte Moderator Jürgen Niemeier, der unterhaltsam durch den Abend führte.

    Am Ende des Hutmenüs richtet Ute Patel-Missfeldt (Mitte) emotionale Worte an das Publikum und wünscht sich ein friedliches Zusammensein.
    Am Ende des Hutmenüs richtet Ute Patel-Missfeldt (Mitte) emotionale Worte an das Publikum und wünscht sich ein friedliches Zusammensein. Foto: Anna Hecker

    Zu sehen gab es an diesem Abend Hüte aus dem Fundus der Grande Dame Ute Patel-Missfeldt selbst. Darunter Namen der großen Modisten, die schon die Köpfe so prominenter Kunden wie Königin Camilla geschmückt haben. Gleich zu Beginn gelang den Organisatoren eine treffende Überleitung zur ersten Veranstaltung mit Hut Breiter. Denn auch das erste gezeigte Modell des zweiten Abends stammt aus den Werken der bekannten Hutmacher aus München.

    Neuburger Hutmenü vereint Vier-Gänge-Menü und Modenschau

    Danach folgte ein Hut, den sicherlich kein Besucher so schnell vergessen wird. War das Stofffundament noch eher schlicht gestaltet, thronte doch tatsächlich eine Elster wie in ihrem Nest auf dem Kopf des Models. Auch dieses Exemplar hat seinen Weg aus dem persönlichen Schatz von Patel-Missfeldt zur Modenschau gefunden. Niemeier erinnerte sich noch gut an die Moderation vor einigen Jahren, als Patel-Missfeldt dieses Exemplar zur Hutschau trug. „Wenn Sie heute behaupten, ich habe einen Vogel, dann haben Sie recht“, hatte die Neuburger Künstlerin damals bestens gelaunt bemerkt.

    Gezeigt wird im Anschluss eine bunte Mischung aus Kopfbedeckungen für Frauen ebenso wie Männer. Während die Herrenhüte eher schlicht gehalten sind - von Strohhut bis Baskenmütze - und maximal durch einen farbenfrohen Print auffallen, scheinen bei den Hüten und Fascinator für die Damenwelt der Fantasie keine Grenzen gesetzt zu sein. Da gibt es kleine Kappen, an denen lange Fasanenfedern angebracht sind, kunstvoll gefaltete Schnecken aus Papier oder bunt gewickelte Stoffmixe, die sich fantasievoll türmen. Manche davon stehen sogar zum Verkauf, Niemeier weist jedes Mal darauf hin, wenn ein Hut erworben werden kann.

    Während die Hüte bei der Modenschau eigentlich einzeln präsentiert werden, dürfen am Ende alle Models noch einmal gemeinsam auf die Bühne. Die Zuschauer quittieren den Auftritt mit begeistertem Applaus. Und so passt auch der wunderbare, emotionale Appell von Ute Patel-Missfeld treffend zu diesem Abend. Früher sei sie wegen ihrer Hüte ausgelacht worden, doch für sie sei die Kopfbedeckung mehr als Mode gewesen. „Hüte sind eine Lebenseinstellung“, sagt die Künstlerin und wünscht sich im gleichen Atemzug ein friedliches Zusammensein mit mehr Toleranz.

    „Mut zum Hut“ 2024

    Die Veranstaltung „Mut zum Hut“ und „schmuck durch Schmuck“ findet in diesem Jahr von 13. bis 15. September statt. Geplant ist sie diesmal ausschließlich im Neuburger Residenzschloss und nicht mehr zusätzlich im Marstall. Die Eintrittskarten bewegen sich zwischen 18,50 Euro und 48 Euro. Außerdem kann die große Modenschau für 21 Euro besucht werden. Über mehrere Etagen verteilt werden zudem zahlreiche Modeschöpfer und Schmuckdesigner ihre Waren präsentieren.

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