Neuburg: Ein Problem, zwei Lösungen: Im Brandlbad soll der Eintritt künftig reibungslos laufen

Brütende Hitze, Temperaturen über 30 Grad - was gibt es da Schöneres als die Abkühlung im Neuburger Freibad. Doch kurz nach der Wiedereröffnung, nachdem die Nachwehen des Hochwassers beseitigt werden, trübt ein technischer Defekt den Besuch im Brandlbad. Die Stadtwerke bedauern den - erneuten - Ausfall des Kassenautomaten, blicken aber voller Zuversicht in die Zukunft. Um den Eintritt in das Bad noch zu erleichtern, soll es bald einen Internet-Hotspot geben.

"Wir sind erstmal ziemlich erschrocken", gesteht Betriebsleiter Sebastian Basel mit Blick auf die Vorkommnisse am vergangenen Samstag. Da wurde ein nagelneues Betriebssystem installiert und ein brandneuer Kassenautomat aufgestellt und wieder kommen zahlreiche Besucher nicht ins Bad, weil der Automat streikt. Schon in der vergangenen Badesaison war dies passiert - damals noch mit altem System - und hatte für Frust unter den Gästen gesorgt.

Diesmal ist das Problem jedoch deutlich kleiner. Durch den großen Ansturm hatte sich der Drucker des Geräts aufgehängt und konnte keine Papiertickets mehr ausgeben. Eine Kleinigkeit, die nach einem Anruf bei der Hotline behoben werden konnte. In der Zwischenzeit wurden die Besucher, wie berichtet, kostenlos in das Bad gelassen. "Das war ein klassischer Papierstau, wie man es von jedem Drucker kennt", erklärt Basel und ist überzeugt davon, dass dieser Zwischenfall unter Startschwierigkeiten verbucht werden kann. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass das nicht mehr passiert."

Neuburger Freibad soll Internet-Hotspot bekommen

Um solche Unannehmlichkeiten gleich von vornherein zu vermeiden, ermutigt er die Gäste des Freibads dazu, den Online-Ticketkauf mehr zu benutzen. "Kauft man das Ticket zu Hause, bekommt man es fünf Prozent günstiger und kann ohne irgendeine Wartezeit direkt ins Bad", so Basel.

Wer vergessen hat, sein Ticket digital zu kaufen und dies direkt vor dem Bad nachholen möchte, hatte bisher mit einer schlechten Internetverbindung zu kämpfen. Um auch in diesem Bereich künftig einen besseren Kundenservice bieten zu können, soll im Laufe der kommenden zwei Wochen ein Hotspot im Kassenbereich des Brandlbads eingerichtet werden. Selbst wenn dann der Automat doch einmal streiken sollte, können Besucher kurzerhand das Handy zücken und sich problemlos ein Online-Ticket kaufen. 

"Das Problem mit einer wackeligen Internetverbindung ist uns bei den Stadtwerken nicht neu. Das kennen wir schon von unseren Tiefgaragen, wo der fehlende Empfang die Nutzung der Park-App erschwert", weiß Basel. Auch dafür soll möglichst schnell ein Problem gefunden werden. "Hotspots an den richtigen Stellen ist der Bereich, an dem wir gerade mit Hochdruck arbeiten. Bald wird es diese Probleme nicht mehr geben, weder in den Tiefgaragen noch im Freibad", verspricht Basel.