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Ein neues Experiment: Noppo Heine erweitert sein Gitarrenfestival
![Das Neuburger Gitarrenfestival "Barock bis Rock" geht in die zwölfte Auflage. Diesmal sind zwei Bühnen geplant. Das Neuburger Gitarrenfestival "Barock bis Rock" geht in die zwölfte Auflage. Diesmal sind zwei Bühnen geplant.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Das Gitarrenfestival "Barock bis Rock" geht in seine zwölfte Auflage. Um alle Facetten der Gitarre darstellen zu können, hat sich Noppo Heine etwas Neues überlegt.
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Sechs Saiten, ein Holzkorpus, ein paar Wirbel – für den unbedarften Betrachter mag es so erscheinen, als wäre die Gitarre an sich ein recht schlichter musikalischer Zeitgenosse. Doch weit gefehlt! Das Saiteninstrument hat es in sich und lässt sich die unterschiedlichsten Genres, Techniken und Stile der Musik entlocken. Einiges haben die Besucher der bisherigen Gitarrenfestivals von Noppo Heine schon erleben dürfen. Um die Facetten der Gitarre noch besser zur Geltung bringen zu können, möchte Heine "Barock bis Rock", das in diesem Jahr am 19. und 20. Juli stattfindet, nun sogar erweitern. Eine zweite Bühne muss her.
Die Idee zum neuen Konzept ist vor ein paar Jahren geboren worden, genauer gesagt im Jahr 2022. Es war das Jahr des Jubiläums von Barock bis Rock. Zum zehnjährigen Bestehen hatte sich Heine die "Amarade" ausgedacht: Ein Teil der Amalienstraße abgesperrt, mit Buden bestückt und von drei Bühnen flankiert. Traditionell kamen die Musiker in den Museumsgarten, zudem gab es ein Bühnenprogramm bei der Peterskirche und vor der Provinzialbibliothek. Und eben letztere Bühne wollte Heine einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.
"Mit dieser Bühne könnte ich beides vereinen: das altbekannte Konzept im Museumsgarten und ein neues Angebot in unmittelbarer Nähe", ist Heine überzeugt. Denn den besonderen Charme des Museumsgartens, den sein Stammpublikum bei "Barock bis Rock" seit Jahren so schätzt, möchte Heine auf keinen Fall gefährden. Also suchte er nach einer Möglichkeit, wie er das bestehende Konzept mit der zweiten Bühne in Einklang bringen könnte.
Beim Neuburger Gitarrenfestival wird es zwei Bühnen geben
Ganz wichtig dabei: Die Auftritte im Museumsgarten und auf der Bühne vor der Provinzialbibliothek sollen sich akustisch nicht in die Quere kommen. Und so hat sich Heine – salopp gesagt – ein Ping-Pong-Spiel zwischen den beiden Bühnen überlegt. Sprich: Wenn auf der einen Bühne musiziert wird, ist auf der anderen Bühne Pause. Damit die Gäste nicht zwischen den beiden Arealen pendeln müssen, wird es dafür eine Übertragung des Programms in den jeweils anderen Bereich geben.
Somit sind die Besucher bei dem Festival ganz flexibel. Man kann sich für einen Bereich entscheiden, jedes Konzert mit eigenen Augen verfolgen oder auch einfach mal gemütlich sitzen bleiben und der Übertragung lauschen, die laut Heine in der Lautstärke gedrosselt wird und somit eher als Hintergrundmusik zu verstehen ist.
Natürlich hat sich der Neuburger Künstler auch für den Aufenthalt auf dem Gelänge einige attraktive Kniffe überlegt. In beiden Bereichen wird es Bars geben, welche die Besucher mit Getränken versorgen, Essen wird zwischen den beiden Arealen ausgegeben. Während die Bestuhlung im Museumsgarten (Bühne eins) in altbekannter Manier vorgenommen wird, laden vor der Provinzialbibliothek (Bühne zwei) Loungemöbel aus Europaletten zum Entspannen ein. Ein Segeltuch und bunte Lichter sollen die Atmosphäre abrunden. Und dann sind da auch noch zwei "Leuchttürme", auf die Heine besonders stolz ist. In bunten Farben werden sie vor allem am späteren Abend das Areal in warmes Licht tauchen.
Mit dem neuen Konzept können nun an den zwei Tagen des Gitarrenfestivals auch deutlich mehr Künstler ihr Können unter Beweis stellen. Das Programm gestaltet sich wie folgt:
Freitag, 19. Juli:
- 18.30 Uhr: Biber Herrmann (Bühne zwei)
- 19.30 Uhr: Emma Wills (Bühne eins)
- 20.15 Uhr: Adapta (Bühne zwei)
- 21 Uhr: The Ten String Orchestra (Bühne eins)
- 21.45 Uhr: Matze Semmler (Bühne zwei)
- 22.30 Uhr: Schneeberger & Bakanic Quartett (Bühne eins)
Samstag, 20. Juli:
- 18.30 Uhr: Molutov (Bühne zwei)
- 19.30 Uhr: Swing Akrobaten (Bühne eins)
- 20.15 Uhr: Flaming Fenix (Bühne zwei)
- 21 Uhr: Emil Ernebro (Bühne eins)
- 21.45 Uhr: Radio Europa (Bühne zwei)
- 22.30 Uhr: Jule Malischke & Don Ross (Bühne eins)
Karten für das Gitarrenfestival können bereits online unter www.theos-tickets.de gekauft werden. In diesem Jahr gibt es sowohl Tagestickets (28 bis 37 Euro) als auch ein Festivalticket (57 Euro), mit dem beide Tage besucht werden können. Im Museumsgarten können Tickets mit Platzreservierung gebucht werden, vor der Provinzialbibliothek gilt immer freie Platzwahl.
Ob es dann in Zukunft generell bei den zwei Bühnen bleibt, wird sich erst nach dem Festival zeigen. "Es ist ein Versuch", betont Noppo Heine. Sollte das ausgedehnte Angebot gut angenommen werden, kann er sich gut vorstellen, die zweite Bühne fest bei "Barock bis Rock" zu etablieren.
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