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Neuburg/Donau: Schneekrippe von Neuburgs Krippenbaumeister im Großformat

Neuburg/Donau

Schneekrippe von Neuburgs Krippenbaumeister im Großformat

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    Die Schneekrippe, mit ungemein vielen Details ist die bislang größte Arbeit von Krippenbaumeister Peter Stowasser. Er hat sie für einen Geschäftsmann aus dem Landkreis gebaut. 
    Die Schneekrippe, mit ungemein vielen Details ist die bislang größte Arbeit von Krippenbaumeister Peter Stowasser. Er hat sie für einen Geschäftsmann aus dem Landkreis gebaut.  Foto: Laurenz Wanzl

    Breite: 2,65 Meter – Höhe: 1,10 Meter – Tiefe: 1,00 Meter. Die Schneekrippe, die er für einen Geschäftsmann im Landkreis gebaut hat, ist das bislang größte Werk von Peter Stowasser. Fünf Monate hat er daran gearbeitet. Da kommen einem die 150 Stunden für eine orientalische Krippe, ein Privatauftrag aus Neuburg, eher wenig vor. Doch mit diesen beiden Arbeiten war der einzige offizielle Krippenbaumeister Neuburgs in diesem Jahr ausgelastet. „Irgendwann brauchst du ja auch wieder eine Pause, um neue Kraft und Inspiration schöpfen zu können“, sagt der 66-Jährige.

    150 Stunden Arbeit hat der 66-Jährige in den Bau einer orientalischen Krippe gesteckt, einer Auftragsarbeit aus Neuburg.
    150 Stunden Arbeit hat der 66-Jährige in den Bau einer orientalischen Krippe gesteckt, einer Auftragsarbeit aus Neuburg. Foto: Laurenz Wanzl

    Der Lohn für seine handgeschaffenen Kunstwerke ist nicht zuletzt große Anerkennung. Für die mächtige Schneekrippe kam diese vor allem auch von Leuten, die sich im Metier auskennen. „Es war sogar der Präsident des Tiroler Krippenverbandes da und hat sich die Schneekrippe angeschaut. Er war begeistert“, erzählt Stowasser. Unterstützt wurde er beim Bau seiner ersten so groß dimensionierten Arbeit von seinem Krippenfreund Bernhard Peltry aus Marktoberdorf, der ihm beim Aufbau der Grundplatte geholfen hat und von Walter Grach aus Innsbruck, der das Hintergrundbild malte. „Er ist dabei so auf die Details im Vordergrund eingegangen, dass man meinen könnte, der Hintergrund sei auch noch gebaut“, erklärt Stowasser. Mit Grach arbeitet er nun schon drei Jahre zusammen. „Wir sind mittlerweile ein eingeschworenes Team“, sagt er.

    Die zweite Arbeit war eine orientalische Krippe. Die Auftraggeberin hatte bereits viele orientalische Figuren, so dass sich diese Art Krippe ganz einfach angeboten habe. „Am Ende war die Dame begeistert von der Arbeit“, sagt Stowasser.

    Der Krippenbau ist für Peter Stowasser längst zur großen Leidenschaft geworden

    Eine der Krippen von Peter Stowasser mit einem heimatlichen Motiv, der Grotte unterhalb des Arco-Schlösschens. 
    Eine der Krippen von Peter Stowasser mit einem heimatlichen Motiv, der Grotte unterhalb des Arco-Schlösschens.  Foto: Manfred Rinke

    Für den ehemaligen Geschäftsführer des Modehauses Brenner ist der Krippenbau längst zur großen Leidenschaft geworden. Nachdem er mit großem Ehrgeiz vor zwei Jahren die vierjährige Ausbildung zum Krippenbaumeister hinter sich gebracht hat, widmet er sich mit Hingabe diesem Hobby. Rund 50 Krippen hat er mittlerweile gebaut. Für den Neuburger Krippenweg hat er heuer vier Geschäften Arbeiten von sich zur Verfügung gestellt. Allein vier Krippen stehen im Hause von Brenner Mode. Neben einer südtiroler und einer italienischen Krippe sind dort auch zwei mit Neuburger Motiven (die Münz in der Altstadt und die Grotte unterhalb des Arco-Schlösschens) zu sehen. „So heimatliche Krippen gefallen vielen Leuten, weil sie dazu einen Bezug haben“, erklärt Stowasser. Jeweils eine Arbeit ist bei Ringfoto Spieß (die italienische Krippe hat er mit einem der Ober-Gurus in Sachen Krippenbau, Antonio Pigozzi aus Gazzano, gebaut), in der Galerie Nassler (die Höhlenkrippe stammt aus seiner Ausbildungszeit) und bei der Küchenmamsell (Gebirgskrippe) zu bewundern.

    Im kommenden Jahr steht dem 66-Jährigen eine besondere Aufgabe bevor. Er hat den Auftrag angenommen, für die Stadtpfarrkirche Sankt Peter in Neuburg eine Kirchenkrippe zu bauen – noch einmal viel mächtiger als seine heuer geschaffene Schneekrippe. „Damit bin ich das nächste Jahr ausgebucht“, erzählt Peter Stowasser und freut sich auf die Herausforderung. 

    Der Neuburger Krippenweg

    • 1. Galerie Nassler, Spitalplatz
    • 2. Central, Schrannenplatz
    • 3. Weltladen, Schrannenplatz
    • 4. Brenner – Schrannenplatz
    • 5. Küchenmamsell, Pfalzstraße
    • 6. Ringfoto Spieß, Weinstraße
    • 7. Marien-Apotheke, Weinstraße
    • 8. Più Piano, Spitalstraße
    • 9. Sincomp, Schießhausstraße
    • 10. Sammelsurium, Schießhausstraße
    • 11. Ofenbauer D. Stoll, Hechtenstraße
    • 12. Spielwaren Habermeyer, Färberstraße
    • 13. Très Chic, Färberstraße
    • 14. Smoll Optik, Rosenstraße
    • 15. Wollhaus, Schmidstraße
    • 16. Buchhandl. Rupprecht, Schmidstr.aße
    • 17. Ideenquell, Rosenstraße
    • 18. Stadtbücherei, Sèter Platz
    • 19. Modeh. Bullinger, Münchener Straße
    • 20. Bäckerei Schlegl, Franziskanerstr.ße
    • 21. Deavitrum, Luitpoldstraße
    • 22. Tourist-Info, Ottheinrichplatz
    • 23. Stadtmuseum, Amalienstraße
    • 24. Hofkirche, Karlsplatz
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