Beim Neuburger Donauschwimmen werden am Nachmittag verschiedene Auszeichnungen vorgenommen. Die Wasserwacht prämiert die kreativsten Gefährte – auch wenn sie dieses Jahr nicht ins Wasser durften –, die fleißigsten Teilnehmer und diejenigen, die den längsten Weg auf sich nehmen, um nach Neuburg zu kommen.
Die weiteste Anreise hatten heuer die Gruppen aus der tschechischen Partnerstadt Jeseník und Schwimmer aus Żagań in Polen. Aber auch die Wasserwacht Kiel war mit 800 Kilometern eine respektable Strecke gefahren. Die Veranstalter honorierten diese lange Anfahrt mit einem Sonderpreis.
Der Ortschef der Neuburger Wasserwacht Matthias Brendel bedankte sich überdies bei Leipzig, Dingolfing und der Neuburger Stadtratstruppe für jeweils 20 Jahre Treue. Seit 30 Jahren sind Berg/Oberpfalz dabei, seit 35 Jahren Olching, seit 40 Jahren die Wasserwachten Greding, Würzburg und Berching sowie seit 45 Jahren Ansbach und Dinkelscherben.
Einige Teilnehmer setzten beim Neuburger Donauschwimmen ein Zeichen für Vielfalt
Den großen Wanderpokal und Riesenbeifall in der Ostendhalle holte sich die kleine Wasserwacht-Mannschaft aus Allersberg im Kreis Roth. Sie waren zum 50. Mal dabei und überzeugten die Jury mit ihrem nachgebauten Stadttor. Weitere Preise gingen an die Wasserwacht Bad Aibling, das Wickie-Schiff von Markt Schwaben, die Sisi-Kutsche von Penzing sowie an die Schafkopffreunde Neuburg, die die neue Radler-Einschleifung an der Augsburger Unterführung aufs Korn genommen hatte.
„Die Wasserwacht ist bunt.“ Mit diesem Motto traten mehrere Gastgruppen an. Bezirksgeschäftsführer Martin Rieger fand dieses Zeichen „fantastisch“ und rief unter Applaus in die Halle: „Wir tolerieren nicht, dass man diese Gesellschaft zu spalten versucht“.
Über 200 BRK-, DLRG-, Tauchsport-, Feuerwehr- und Wasserwachtgruppen aus 145 Ortschaften waren am Samstag in Neuburg dabei, „wie immer ein großes Familientreffen“.