Ein Bieber schwimmt entlang der Altmühl. Er sucht geeignetes Holz für seinen Bau. Schließlich findet er eine abgestorbene Fichte und nagt die Rinde ab. Die kleinen Äste nimmt er in sein Maul und schwimmt zu seinem Bau zurück. Dies ist nur eine der zahlreichen Szenen aus dem Naturfilm von Günter Heidemeier. Der ehemalige Physiker, welcher bereits zuvor einige Filme erstellte, will die eindrucksvolle Natur am Flussbett der Altmühl darstellen. "Viele wissen gar nicht, wie besonders unsere naturelle Umgebung ist", weiß der 80-Jährige und fügt an: "In meinem Film habe ich versucht, die Schönheit der Natur zu verdeutlichen." Diesen will er im Neuburger Kinopalast präsentieren.
Aber nicht nur die Vielfalt der Tierwelt wird aufgezeigt, sondern auch die Pflanzenvielfalt und der Eingriff des Menschen in das Flussbett der Altmühl. So werden neben aktuellen Aufnahmen beispielsweise auch Bilder aus 1925 gezeigt, in denen große Umbaumaßnahmen stattfanden, welche noch heute ihre Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt haben.
Ein Eichstätter Naturfilmer zeigt im Neuburger Kinopalast seine Dokumentation
Das Besondere am eineinhalbstündigen Film ist jedoch, dass Heidemeier ihn ohne Hilfe erstellte. "Es war natürlich sehr zeitaufwendig das Material zu schneiden und die besten Ausschnitte aus meinem Archiv zu finden", meint der Naturliebhaber und fügt an: "Ich bin jedoch seit Jahren täglich draußen in der Natur und konnte dort sehr gut Aufnahmen beschaffen."
Florian Herold vom Kinopalast Neuburg zeigt sich ebenfalls begeistert, einen Film wie diesen ausstrahlen zu dürfen: "Einen regionalen Film eines regionalen Filmherstellers zu haben ist außergewöhnlich. Und zusätzlich bekommt man aufwendige Aufnahme wie die gezeigten nicht einmal im Fernsehen zu sehen."
Der Film wird am Mittwoch, 24. April, um 19 Uhr in Anwesenheit von Günter Heidemeier ausgestrahlt. Tickets gibt es im Kinopalast Neuburg zu erwerben.