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Neuburg: Das Ostend in Neuburg bleibt Sanierungsgebiet

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Das Ostend in Neuburg bleibt Sanierungsgebiet

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    Das Sanierungsgebiet der Stadt Neuburg reicht von der schlösslwiese bis zum Schwalbanger und vom Brandl über den Bahnhof bis in den Stadtteil Ostend.
    Das Sanierungsgebiet der Stadt Neuburg reicht von der schlösslwiese bis zum Schwalbanger und vom Brandl über den Bahnhof bis in den Stadtteil Ostend. Foto: Winfried Rein

    Eine Landesgartenschau am Längenmühlbach, ein „Ostpark“ mit Spiel- und Sportstätten oder ein Traumpark im Englischen Garten – die Stadt Neuburg besitzt Analysen für diese Zukunftsprojekte. Die Förderfähigkeit für 24 mögliche und bestehende Sanierungsgebiete läuft aber Ende dieses Jahres aus. Die Stadträte sollen in ihrer Sitzung am Dienstag im Kolpinghaus deshalb der einstimmigen Empfehlung des Bauausschusses für eine Verlängerung um weitere zehn Jahre bis Ende 2030 folgen.

    Dieser Beschluss sichere die Chancen, das eine oder andere Sanierungsziel doch noch zu erreichen, freute sich Referent Harald Neumeier in der Sitzung des Bauausschusses. Die Regierung von Oberbayern legt die staatlichen Fördermittel fest. Jetzt will sie Bescheid wissen, ob die Stadt Neuburg in ihren Sanierungsgebieten weiter aktiv bleibt oder nicht. So wie es aussieht, bleibt sie es, auch wenn der Umfang der Maßnahmen nicht mehr mit den 70er und 80er Jahren vergleichbar ist. Damals gehörte Neuburg neben Großstädten wie München und Nürnberg zu den Hauptprofiteuren der Städtebauförderung.

    Mit Sanierungsgeldern hat sich das Gesicht Neuburgs bereits an mehreren Stellen positiv verändert

    Der Englische Garten in Neuburg  ist untersucht und bewertet, aber noch nicht als förmliches Sanierungsgebiet ausgewiesen worden.
    Der Englische Garten in Neuburg ist untersucht und bewertet, aber noch nicht als förmliches Sanierungsgebiet ausgewiesen worden. Foto: Winfried Rein

    Untere und Obere Stadt veränderten mit Hilfe staatlicher Gelder ihr Gesicht. Spitalplatzcenter und Schrannenplatz etwa liefen als klassische Sanierungsprojekte, oben war es vorwiegend Denkmalsanierung. Danach haben Programme wie „Die Soziale Stadt“ oder „Jugend stärken vor Ort“ zum Beispiel mit den beiden Bürgerhäusern neue Impulse gebracht. Die Ziele hält jeweils eine Sanierungssatzung fest. Die alten Satzungen sind mittlerweile aufgehoben, die neueren laufen nach 15 Jahren aus. Jetzt sollen sie auf Empfehlung von OB Bernhard Gmehling und der Verwaltung verlängert werden. Damit bliebe der Großteil der Stadtfläche Sanierungsgebiet. Es reicht von der Schlösslwiese bis zum Schwalbanger und vom Brandl über den Bahnhof bis zum Ostend. „Ohne Verlängerung wären diese Vorhaben auf einen Schlag beendet“, sagt Sanierungsreferent Harald Neumeier.

    Das Areal zwischen Längenmühlbach und Friedhof sowie der Englische Garten sind zwar untersucht und bewertet, aber noch nicht als förmliche Sanierungsgebiete ausgewiesen worden. Über den „neuen Ostpark“ und die Chance einer Landesgartenschau in Neuburg ist ausführlich diskutiert worden. Es ging um 15 Hektar Fläche und geschätzte Kosten von neun Millionen Euro im ersten Abschnitt bis zu 35 Millionen Euro für das Gesamtprojekt. Für eine Landesgartenschau müsse sich die Stadt Neuburg erst die Grundstücke beschaffen, befand Prof. Gerd Aufmkolk in seinem Fazit. „Dass Neuburg ein anziehender und attraktiver Ort ist, wird sich mit der Ausrichtung einer Landesgartenschau 2016 erneut beweisen“, versicherte der Obergutachter 2006.

    Und welches Potenzial im Englischen Garten liegt, veranschaulichte die Münchener Landschaftsplanerin Regine Keller. Wenn die Stadt den Auwaldrest vom WAF erwerben könnte, wäre das städtebaulich, ökologisch und gesellschaftspolitisch die Chance für „ein neues Stück Stadt“. Dazu gehöre ein Parkwaldkonzept, das die Erholung wie die ökologischen Interessen berücksichtige. „Gerade der Englische Garten hat das Potenzial, beides an einem Ort leisten zu können“, so das Urteil der Landschaftsarchitektin .

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